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Almirall treibt Hautforschung voran und ist führend bei Innovationen für eine ganzheitliche Patient*innenversorgung in der Dermatologie

Bericht vom 34. Kongress der Europäischen Akademie für Dermatologie und Venerologie (EADV), 17.–20. September 2025, Paris

Almirall, ein weltweit tätiges biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Dermatologie spezialisiert hat, leistete einen wichtigen Beitrag zum diesjährigen Kongress der Europäischen Akademie für Dermatologie und Venerologie (EADV) und präsentierte neue Daten aus seinem breiten Portfolio an dermatologischen Therapeutika. Dazu zählen neue Daten aus der Praxis zu Lebrikizumab (Ebglyss®) bei atopischer Dermatitis sowie neue klinische Daten zu Tildrakizumab (Ilumetri®) bei Psoriasis und Tirbanibulin (Klisyri®) bei aktinischer Keratose. Der 34. EADV-Kongress fand vom 17. bis 20. September in Paris statt.

Im Rahmen des Kongresses präsentierte Almirall insgesamt 44 wissenschaftliche Abstracts, die sich auf die Verbesserung der Patient*innenversorgung verschiedener dermatologischer Erkrankungen aus dem breiten Behandlungsportfolio des Unternehmens konzentrierten, darunter atopische Dermatitis, Psoriasis, aktinische Keratose und Hidradenitis suppurativa. Mit einem starken Fokus auf Real-World-Evidenz, Patient*innen-Outcomes sowie Wohlbefinden umfasste das wissenschaftliche Programm von Almirall mehrere Präsentationen, zwei wissenschaftliche Symposien zu Psoriasis und atopischer Dermatitis sowie einen interaktiven Messestand, um Dermatolog*innen in ihrer täglichen Praxis und bei der Auswahl wirksamer Therapien zu unterstützen.

Der EADV­Kongress zählt zu den bedeutendsten Plattformen für den fachlichen Austausch und die Weiterbildung im Bereich wissenschaftlicher und klinischer Fortschritte in der Dermatologie. Das Team von Almirall hat sich gefreut, mit führenden Expert*innen und Forscher*innen in den Dialog zu treten, um die Hautforschung weiter voranzubringen und praxisrelevante Lösungen für Patient*innen zu entwickeln. Wir konnten neue Real-World-Daten und klinische Ergebnisse zu unseren Therapien aus dem breiten Portfolio präsentieren – mit dem Ziel, die Behandlungsergebnisse für Patient*innen zu verbessern und Dermatolog*innen in ihrer täglichen Praxis zu unterstützen“, so Dr. Volker Koscielny, Chief Medical Officer von Almirall.

Atopische Dermatitis (AD): erste Studie mit Daten aus der Praxis sowie neue Daten zur Langzeitwirksamkeit und zum Wohlbefinden unter Lebrikizumab

Almirall präsentierte Zwischenergebnisse der ADlife-Studie, die erstmals Real-World-Daten zur Behandlung von atopischer Dermatitis mit Lebrikizumab liefert. Eingeschlossen waren 100 Patient*innen, die 16 Wochen lang behandelt wurden. Die Studie bestätigt, dass Lebrikizumab bei der Behandlung der mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis hochwirksam ist mit klinisch relevanten Verbesserungen der AD-Symptome bereits nach 4 Wochen Therapie sowie einem konsistenten Sicherheitsprofil. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die in randomisierten klinischen Studien beobachtete Wirksamkeit auch auf die tägliche Praxis übertragbar ist – selbst bei einer komplexeren Patient*innengruppe.

Neue Daten aus der LangzeitVerlängerungsstudie ADjoin belegen zudem, dass bei den Patient*innen, die in Woche 16 eine signifikante Verbesserung ihrer AD-Symptome aufwiesen, diese Behandlungserfolge nach zwei Jahren kontinuierlicher Therapie mit Lebrikizumab anhielten. Gemessen wurde dies anhand absoluter Werte, die als klinisch relevant gelten, da sie ein Ansprechen unabhängig vom Schweregrad zu Beginn der Studie zeigen. Die Langzeitwirksamkeit wurde zusätzlich durch Verbesserungen der von den Patient*innen berichteten Ergebnisse wie Juckreiz und Schlaf (gemessen anhand des POEM) bestätigt, die auch nach bis zu drei Jahren Behandlung mit Lebrikizumab beobachtet wurden.

Die ADvantage-Studie – die erste Untersuchung, die den WHO-5-Fragebogen zur Bewertung des Wohlbefindens im Rahmen einer AD-Behandlung verwendet – zeigt die positiven Auswirkungen von Lebrikizumab auf die ganzheitliche Versorgung von Patient*innen mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis, die häufig eine signifikante Beeinträchtigung ihres psychischen Wohlbefindens aufweisen. Die Behandlung mit Lebrikizumab war bereits nach 16 Wochen mit einer Verbesserung des psychischen Wohlbefindens bei erwachsenen und jugendlichen Patient*innen auf ein Niveau verbunden, das dem einer gesunden Bevölkerung entspricht. Dieses hielt über einen Behandlungszeitraum von bis zu 52 Wochen an.

Ferner bestätigen die Ergebnisse der Studien ADvocate 1 und 2, dass Lebrikizumab nach 16-wöchiger Behandlung sowohl eine hohe Erscheinungsfreiheit der Haut als auch Juckreiz-Linderung erzielt. Die ersten Ergebnisse wurden im Vergleich zu Placebo bereits in Woche 4 beobachtet und hielten über 52 Wochen nach Behandlungsbeginn an. Die Verbesserungen sowohl des Schweregrads der AD als auch des Juckreizes führen zu einer bedeutenden Verbesserung der von den Patient*innen berichteten Ergebnisse bei atopischer Dermatitis. [1]

Im Rahmen des Almirall-Symposiums „Long-term control in Atopic Dermatitis: Elevating Therapeutic Goals” unter der Leitung von Prof. Sébastien Barbarot (Frankreich) stellten Prof. Tilo Biedermann (Deutschland), Prof. Richard Warren (Großbritannien) und Dr. Alessandra Narcisi (Italien) neue Erkenntnisse über die Rolle von IL-13 in der AD-Pathogenese vor, die die Real-World-Evidenz und die Langzeitwirksamkeit von Lebrikizumab untermauern und den Patient*innen bedeutende gesundheitliche Vorteile bringen.

Unser Symposium hat den hohen medizinischen Bedarf bei der AD und die zentrale Rolle von IL­13 in der Pathophysiologie der Erkrankung unterstrichen. Anhand von Langzeitdaten aus klinischen Studien, Real-World-Evidenz und klinischen Fällen wurde darüber diskutiert, wie systemische biologische Therapien wie Lebrikizumab die Versorgung von Patient*innen verbessern können“, kommentierte Prof. Sébastien Barbarot.

Psoriasis: Fortschritte beim Krankheitsmanagement und bei den Patient*innenergebnissen

Im Bereich Psoriasis hat Almirall in Paris neue Wirksamkeitsdaten zu Tildrakizumab für die Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis aus den Real-World-Studien ZODIPSO und CzATCH vorgestellt. Diese Studien belegen die hohe Wirksamkeit bei der Behandlung besonders belastender Areale wie Nägel, Kopfhaut und Genitalbereich.

Die TIL-SENIOR-Studie untersucht die Bedürfnisse älterer Psoriasis-Patient*innen sowie die Frage, wie die Behandlung mit Biologika wie Tildrakizumab diese Bedürfnisse erfüllen kann, während die TIL-TWO-Studie zeigt, wie Betroffene mit höherem Körpergewicht oder hoher Krankheitslast von der Behandlung mit 200 mg Tildrakizumab profitieren können.

Die PROCARE-t-Studie belegt eine hohe Patient*innenzufriedenheit mit der Psoriasis-Versorgung durch klinisch tätige Apotheker*innen und Dermatolog*innen während der Behandlung mit Tildrakizumab. Das medizinische Fachpersonal äußerte sich auch sehr zufrieden mit der Therapie, was die Bedeutung einer multidisziplinären dermatologischen Versorgung unter Einbeziehung von Dermatolog*innen und Apotheker*innen unterstreicht.

Neue Daten aus der PRO-SCALP-Studie zeigen zudem, dass Wynzora® – die erste wasserhaltige Creme mit der Fixkombination aus Calcipotriol und Betamethasondipropionat und innovativer Poly-Aphron-Dispersions-Technologie – eine signifikante Linderung der leichten bis mittelschweren Kopfhaut-Psoriasis bewirkt – eine Form der Psoriasis, die besonders schwer zu behandeln ist. Ebenso belegen die Ergebnisse ein verbessertes emotionales Wohlbefinden sowie eine allgemeine Verbesserung des Alltagslebens der Patient*innen unter der Behandlung.

Almirall hat außerdem ein Symposium zum Thema „Psoriasis: Is there anything left to solve?” veranstaltet, das sich mit den noch bestehenden unmet needs im Bereich der Psoriasis befasste. Den Vorsitz hatte Prof. Jo Lambert (Belgien), weitere Referenten waren PD Dr. Andreas Pinter (Deutschland) und Dr. Pedro Mendes Bastos (Portugal).

R&D-Pipeline: neue Erkenntnisse zur Flächentherapie bei aktinischer Keratose (AK) sowie Phase 1-Daten zu einer neuartigen Behandlung von Hidradenitis suppurativa (HS)

Im Bereich der aktinischen Keratose hat Almirall in Paris auch neue Daten aus der TirbAKare-Studie vorgestellt, die zeigen, dass Tirbanibulin (Klisyri®) sich auch für die Behandlung großer, von aktinischer Keratose betroffener Hautflächen von bis zu 100 cm2 eignet. Die Ergebnisse belegen, dass Tirbanibulin im Vergleich zum Vehikel am Tag 57 eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verringerung der Anzahl der AK-Läsionen bewirkt und gleichzeitig ein günstiges Sicherheitsprofil aufweist.

Diese Ergebnisse bestätigen die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Tirbanibulin und stehen im Einklang mit früheren Ergebnissen aus kontrollierten Studien und Real-World-Daten bei der Behandlung größerer AK-Flächen.

Late-Breaker: Phase 1-Daten zu LAD191

LAD191, ein monoklonaler Antikörper, der auf das Interleukin-1-Rezeptor-assoziierte Protein (IL-1RAP) abzielt, zeigt bei Patient*innen mit Hidradenitis suppurativa ein günstiges Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil sowie erste Hinweise einer klinischen Verbesserung, die die weitere Entwicklung dieses Wirkstoffs unterstützen.

Literatur

1. Silverberg JI et al. J Dermatolog Treat 2024; 35(1):2428729.