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„Eine einzigartige, sehr sanfte und vor allem risikoarme Methode“

Interview mit Marion Jörgens, BEWEI GmbH

Es gibt heute immer mehr besonders vorsichtige bzw. sensible Patient*innen, die sogar vor relativ schonenden minimalinvasiven Eingriffen zurückschrecken und deshalb auf der Suche nach einer noch sanfteren und komplett noninvasiven Methode gegen den Alterungsprozess sind. Wir sprachen mit Marion Jörgens, Gründerin der BEWEI GmbH, über eine spezifische Methode, um auch diesen Patient*innen zu einer sichtbaren Rejuvenation zu verhelfen.

DISKURS Dermatologie:
Frau Jörgens, können Sie uns zu Beginn einen kurzen Überblick geben, worum es sich bei BEWEI FACE genau handelt?

Marion Jörgens:
Ursprünglich zur Behandlung von Arthrose entwickelt, handelt es sich bei BEWEI FACE um eine einzigartige, schnelle, sehr sanfte und vor allem risikoarme Methode, um die Haut – oft schon nach der ersten Behandlung – schöner, straffer und jünger wirken zu lassen. Das nicht-invasive Verjüngungsverfahren arbeitet mit der über 40 Jahre erprobten Radiofrequenz eines sehr breiten Spektrums, die direkt und tief in die Haut eindringt. Die Haut wirkt auf diese Weise bereits nach einer Behandlung sichtbar vitaler und strahlender. Ohne großen Aufwand lassen sich altersbedingte Hautveränderungen mindern.

 

Hautbildverbesserung nach 2 Behandlungen mit BEWEI FACE.

 

Erscheinungsbild vor (l.) bzw. nach (r.) 3 Behandlungen mit BEWEI FACE.

DISKURS Dermatologie:
Können Sie uns den genauen Wirkmechanismus der Methode in der Haut noch etwas näher erläutern?

Marion Jörgens:
Mit dem Face- oder Dekolleté- Applikator wird die Radiofrequenz auf die zu behandelnden Stellen übertragen. Die Eindringtiefe der Wellen, ein ganz besonders modulierter Frequenzwechsel zusammen mit einer sanften, als sehr angenehm empfundenen Hauterwärmung sorgen für eine grundlegende Durchdringung in allen Hautbereichen. Die Neuproduktion von Kollagen durch angeregte Fibroblasten erhöht die Festigkeit der Bindegewebsschichten (extrazelluläre Matrix).

Mit der nichtinvasiven Behandlung durch BEWEI FACE für ein jüngeres Gesicht ist aus unserer Sicht etwas Einzigartiges gelungen. Herkömmliche Methoden schleusen Wirkstoffe über Crèmes oder Spritzen in die Haut, die sich nach Wochen oder Monaten abbauen und alles ist wieder beim Alten. BEWEI FACE tut das Gegenteil – es stärkt die Zellen von innen und man sieht Tag für Tag besser aus.

DISKURS Dermatologie:
Für welche Körperareale setzen Sie das Treatment bevorzugt ein?

Marion Jörgens:
BEWEI FACE wurde gezielt für die Milderung von Augenfalten, Stirnfalten, Knitterfältchen, Tränensäcken und einer erschlafften Kinnkontur entwickelt. Neben dem Gesicht ist BEWEI FACE aber auch für Dekolleté, Hände und andere Problemzonen anwendbar. So können beispielsweise auch bei Winkearmen, unschönem Narbengewebe, Rosacea oder Akne Verbesserungen erzielt werden.

Ich führe tatsächlich seit etwas mehr als 2 Jahren mit dem BEWEI FACE Gerät einen Selbstversuch durch und behandle nur meine linke Hand – der Zeigefinger der nichtbehandelten rechten Hand zeigt im Vergleich bereits Verkrümmungen und Verdickungen. Zudem spüre ich eine deutlich bessere Beweglichkeit in der behandelten Hand.

 

Hände einer 62jährigen Patientin. Erscheinungsbild vor (l.) bzw. nach 1 Behandlung (m.) sowie nach 3 Monaten (r.) regelmäßiger Behandlungen mit BEWEI FACE (Woche 1 und 2: 2x wöchentlich, danach 1x wöchentlich).

DISKURS Dermatologie:
Wie lange dauert eine Behandlung, welchen Behandlungsrhythmus empfehlen Sie und wie schnell können die Patient*innen mit sichtbaren Ergebnissen rechnen?

Marion Jörgens:
Die Behandlung dauert durchschnittlich 20 Minuten und wird als sehr angenehm empfunden. Wie erwähnt ist oft bereits nach der ersten Behandlung schon ein Effekt sichtbar. Ich empfehle zu Beginn immer ein bis zwei Behandlungen pro Woche über einen Zeitraum von 4 bis 5 Wochen. Danach zweimal pro Monat, um das Ergebnis zu erhalten.

DISKURS Dermatologie:
Gibt es für die Patient*innen im Anschluss an die Behandlung Ausfallzeiten oder anderweitige Einschränkungen?

Marion Jörgens:
Eine spezielle Vor- oder Nachsorge ist nicht notwendig. Es entstehen keine Hautrötungen, die Vermeidung von Sonne und Sauna ist nicht nötig, die Patient*innen können sofort geschminkt werden und ausgehen.

DISKURS Dermatologie:
Was kostet eine Behandlung im Durchschnitt und wie viele Kund*innen können täglich behandelt werden?

Marion Jörgens:
Im Durchschnitt verlangen wir 100 €. Die Partner können auch Blöcke anbieten, dann werden die Einzelbehandlungen etwas günstiger. Wenn man von 5 Behandlungen am Tag ausgeht, was einer Arbeitszeit von zweieinhalb Stunden entspricht, werden 500 € Umsatz täglich generiert – das sind bei 20 Arbeitstagen 10.000 € monatlich. Übrigens benötigen die Behandler*innen auch keine besondere Ausbildung, es reicht eine eintägige Schulung, die im Gerätekaufpreis enthalten ist.

DISKURS Dermatologie:
Sehr geehrte Frau Jörgens, vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte S. Höppner.