Liebe Leserinnen, liebe Leser,
auch wenn die Reduktion komplexer Sachverhalte auf griffige Slogans prinzipiell ein bedauernswerter „Nebeneffekt“ der mittlerweile quasi jeden Lebensbereich durchdringenden Logik der (mehr oder weniger) freien Märkte bzw. des unweigerlich damit verbundenen Marketings ist – und aktuell in Form eines weltweit grassierenden politischen Populismus zum wiederholten Male sein hässlichstes, in besonders bizarren Einzelfällen orangefarbenes Gesicht zeigt –, möchte auch ich mich an dieser Stelle ausnahmsweise dieses Stilmittels bedienen und voller Freude verkünden: „MÄC is back“!
Nach vielen Jahren als dezidiertes Fachmagazin für Ästhetisch-Plastische Chirurgie und einem Intermezzo als Sonderteil innerhalb von DISKURS Dermatologie wird MÄC als in unregelmäßigen Abständen parallel zum DISKURS erscheinende Sonderpublikation ab sofort wieder eigenständiger – und weitet dabei als „Magazin für Ästhetik und Chirurgie“ den eigenen Fokus. Der Siegeszug minimal- und non-invasiver Behandlungen in der ästhetischen Medizin hat den Praxisalltag ästhetisch tätiger Behandler*innen in den letzten Jahren fundamental verändert und dabei ganz neue Geräte, Materialien und Prozeduren in den Vordergrund gerückt. Diesen Wandel des ästhetischen Berufsbilds soll die neue MÄC in seiner ganzen Breite und Vielfalt abbilden und begleiten.
Von Botox über Hyaluronsäure-Filler, Lasertherapien, Fadenlifting und Microneedling bis hin zu Narbenbehandlungen, Tattooentfernungen, chemischen Peelings und vielem mehr – all diese Verfahren sind gegenüber traditionellen chirurgischen Eingriffen in der Regel weniger schmerzhaft, erfordern kürzere Erholungszeiten und haben ein geringeres Risiko für Komplikationen. Zudem sind sie oft kostengünstiger, was sie für eine größere Anzahl von Menschen zugänglich macht. Ein weiterer wesentlicher Faktor für die Popularität dieser Treatments ist die zunehmende Nachfrage nach natürlichen Ergebnissen. Viele Patient*innen bevorzugen subtile Veränderungen, die ihre natürliche Schönheit betonen, anstelle von drastischen Transformationen, bei denen sofort augenfällig wird, dass „etwas gemacht“ wurde. Die minimal- und non-invasiven Behandlungen haben die ästhetische Medizin enorm weiterentwickelt und selbige zugänglicher, sicherer und effektiver gemacht. Und sie haben für ein Comeback der MÄC gesorgt – als schönes Beispiel für einen alles andere als bedauernswerten „Nebeneffekt“.
Ihre
Dr. med. Andrea Schulz
Schriftleiterin Magazin für Ästhetik und Chirurgie