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Sehr verehrte Leserinnen, sehr verehrte Leser,

die Sanduhr des Jahres 2025 ist – tempus fugit! – tatsächlich fast schon wieder halb durchgelaufen und vier der „Big Five“ der osteologischen Fortbildung – die OSTEOLOGIE 2025 in Münster, der WCO-IOF-ESCEO 2025 in Rom, das OSTEOPOROSEFORUM in St. Wolfgang (Österreich) und der ECTS Congress in Innsbruck – sind bereits Geschichte. Nur das ASBMR 2025 Annual Meeting vom 5.-8. September 2025 in Seattle steht noch aus. Leider war mir persönlich in diesem Jahr nur die Teilnahme am DVO-Kongress in Münster möglich, der unter dem Motto „Knochen 2025: Regeneration stärken – Aktivität fördern“ vor allem auch die Notwendigkeit einer weit über die Grenzen der Orthopädie und Unfallchirurgie hinausgehenden interdisziplinären Zusammenarbeit akzentuierte und neben der Regeneration des Knochens die chirurgische Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Knochenbrüchen als besonderen Schwerpunkt in den Mittelpunkt stellte. Insgesamt ein großartiger Kongress, der alle Erwartungen erfüllte und viele neue Impulse für die tägliche Arbeit gab – u.a. auch in der Umsetzung der neuen DVO-Leitlinie. Dank gilt erneut den ausrichtenden Fachgesellschaften und dem großartigem Team der OSTAK unter der bewährten Leitung von Yvonne Heim (ehem. Bodden)!

Wenn ich auch nicht zum WCO-IOF-ESCEO in der „ewigen Stadt“ sein konnte, erfüllt mich doch ein unmittelbares „post-Rom-ales“ Ereignis mit großer Freude, denn der bereits 2009 komponierte, in Athen ur-aufgeführte und in London bei der Opening Ceremony am 11. April 2024 zur offiziellen „IOF-Anthem“ ernannte ursprüngliche „IOF Song“ ist mittlerweile auch inkl. seiner Entstehungsgeschichte bei YouTube zu betrachten, wofür ich den dafür Verantwortlichen bei der IOF und der ESCEO von ganzem Herzen in der Hoffnung danken möchte, dass sich viele Menschen davon inspirieren lassen, sich mehr um ihr „Knochengebälk“ zu kümmern!

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Der WCO IOF-ESCEO ist unbestritten der „Biggest of the Big Five“ und meine Vorfreude auf den den nächstjährigen Kongress vom 16.-19. April 2026 in Prag auch sehr groß, zumal ich die leise Hoffnung hege, dass mich dann dort meine Leipziger Musikfreunde vom Gewandhausorchester endlich live beim Vortrag der IOF-Anthem begleiten und selbige dementsprechend episch transformieren können.

Was hat mich sonst noch bewegt?

Apropos „Transformation“: unter diesem Motto steht vom 12.-22. Juni das diesjährige Leipziger Bachfest, bei dem ich mich neben den musikalischen Highlights vor allem auf „BACHS SÖHNE – Die Sammlung Kulukundis“ freue, denn zu seinem 75. Bestehen hat das Bach-Archiv Leipzig kürzlich ein ganz besonders spektakuläres Geschenk erhalten: Die Sammlung des New Yorker Reeders und Musikforschers Elias N. Kulukundis, eine der wertvollsten Privatsammlungen zur Familie Bach, deren Kern geschriebene und gedruckte Noten sowie Briefe von Bachs Söhnen, die selbst einen Weg als Musiker einschlugen, darstellen.

In dieser Vorfreude wünsche ich Ihnen allen einen wohltuenden Sommer als Ihr

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Dr. med. Christian Günther
Chefredakteur Osteoporose, Orthopädie & Rheuma aktuell