Antioxidantien – eine neue Antwort für ölige + unreine Haut

Antioxidantien spielen bei der Hautpflege eine wichtige Rolle. Das hat der Gründer der Marke SkinCeuticals – Dr. Sheldon Pinnell – schon früh erkannt. Man bezeichnet ihn deshalb auch als Pionier der Antioxidantienforschung. Bereits vor mehr als 30 Jahren setzte er sich als Leiter der dermatologischen Fakultät der Duke University in den USA intensiv mit dem Thema Antioxidantien auseinander.
Er veröffentlichte in diesem Zusam- menhang ein bahnbrechendes Patent [Stabilized Ascorbic Acid Compositions and Methods Therefor, Zielinsky et.al., Pub. No.: US 2005/0154054A1], um die Zusammensetzung der SkinCeuticals Vitamin-C-Seren abzusichern. Darüber hinaus beschreibt das Patent die Parameter, die erforderlich sind, um Vitamin C in stabiler Form und in ausreichender Konzentration an den Wirkort – nämlich die Haut – zu bringen, um dort die gewünschte Wirkung entfalten zu können. Er hat dabei reines Vitamin C im Vergleich zu Derivaten untersucht und festgestellt, dass es ihm beispielsweise nur gelang, Vitamin C in relevanten Konzentrationen in der Haut nachzuweisen, wenn die reine Form eingesetzt wurde.
Es ist bekannt, dass Antioxidantien die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen können, denen diese tagsüber ausgesetzt ist. UV- Strahlen, Ozon, Abgase usw. können der Haut oxidativen Stress zufügen, der u.a. wiederum den Prozess der Hautalterung beschleunigen kann. Antioxidative Seren sind in der Lage, diesen Einfluss zu reduzieren, indem sie freie Radikale, die bei diesem oxidativen Stress entstehen, neutralisieren [Additive effect of combined pollutants to UV induced skin oxinflammation damage. Evaluating the protective topical application of a cosmeceutical mixture formulation, Ferrara, F., Redox Biology, 2020].
Deshalb ist ein topisches Antioxidans beispielsweise in Form eines hochkonzentrierten Vitamin-C-Serums sicherlich ein essenzieller Pflegeschritt. Neben der vorbeugenden Wirkung sind Vitamin-C-Seren aber auch hervorragende Anti-Age-Produkte, denn das Vitamin C ist auch in der Lage, die Kollagensynthese in der Haut zu stimulieren. Es gibt Vitamin-C-Seren, die so konzipiert sind, dass sie eine regulierende Wirkung auf Hyperpigmentierungen und Altersflecken haben. Der Wirkstoff Phloretin zum Beispiel zählt als Polyphenol zu den Antioxidantien, aber auch zu den Tyrosinasehemmern und ist deshalb in der Lage, neben der Reduktion von antioxidativem Stress auch in den Prozess der Entstehung von Pigmentflecken einzugreifen. Im Ergebnis kann den Endverbrauchern ein ebenmäßigeres und strahlendes Hautbild geschenkt werden.
Neuere Studien haben gezeigt, dass Antioxidantien aber auch bei einem ganz anderen Hautbild Anwendung finden können, und zwar bei unreiner Haut und Akne. Die Entstehung von Akne Vulgaris kann verschiedene Ursachen haben. In der Regel zeichnet sich diese durch eine übermäßige Talgproduktion oder eine Verhornung der Talgdrüsen aus, welche alle in der Folge wieder eine erhöhte Freisetzung an Entzündungsmediatoren nach sich ziehen. Die übermäßige Ansiedlung des Bakteriums Propionibacterium acnes kann ebenfalls ein Auslöser für diese Erkrankung sein. Die zuvor beschriebenen Ursachen sind alles Veränderungen von eigentlich normalen Prozessen, die in den Talgdrüsen gesunder Haut ablaufen.
Neuere Studien besagen, dass Faktoren, die bei oxidativem Stress entstehen, wie beispielsweise die sog. „reactive oxygen species“ (ROS) und Lipidperoxide möglicherweise auch eine Rolle bei der Entstehung und Entwicklung von Akne Vulgaris spielen. Im Rahmen der Entstehung von ROS entstehen freie Radikale, die wiederum weitere ROS wie beispielsweise Peroxide entstehen lassen, die zum oxidativen Abbau von Fettsäuren (Lipidperoxidation) führen können und die Ausschüttung von Entzündungsmediatoren verursachen. Die Entstehung von ROS kann die Visko- sität und die Zusammensetzung von Talg verändern. Man vermutet auch, dass die übermäßige Produktion von Talg wiederum die vermehrte Bildung von ROS fördert, was zu einem gesteigerten oxidativen Stress in den Talgdrüsen führt und so das antioxidative System der Haut überfordert wird [Addressing Free Radical Oxidation In Acne Vulgaris, Mills Otto H. et al., J Clin Aesthet Dermatol. 2016, 9(1): 25-30].
Silymarin als Antioxidans kann einen Einfluss auf den Vorgang der Lipidperoxidation nehmen, in dem es als Radikalfänger die hochreaktiven Sauerstoffspezies – die sogenannten ROS – neutralisiert, die bei dieser Peroxidation entstehen. Als Konsequenz wird der oxidative Stress reduziert. Silymarin ist ein Stoffkomplex, der aus den Früchten der Mariendistel gewonnen wird. Die Substanz mit der stärksten pharmakologischen Wirkung darin ist das Silibinin (auch Silybin genannt). In Kombination mit Vitamin C erhält man ein vielseitiges antioxidatives Produkt, welches zum einen ein sehr wichtiges und häufig vorkommendes Hautbedürfnis adressiert, denn laut der Studie „The prevalence of acne in adults 20 years and older“ mit 1.000 Erwachsenen über 20 Jahren leiden 73,3% aller Probanden an Hautunreinheiten [The prevalence of acne in adults 20 years and older, Colliers Christin N. et al., J Am Acad Dermatol., 2008 Jan; 58(1):56-9]. Zum anderen stellt diese Kombination aufgrund des Inhaltsstoffes Vitamin C eine wirksame Anti-Age-Pflege dar.
Zusammensetzung & Eigenschaften von Silymarin CF
Vitamin C: Als Antioxidans neutralisiert es freie Ra- dikale und schützt die Haut somit vor den Folgen, die durch aggressive Umwelteinflüsse sowie UV- und IR-Strahlen hervorgerufen werden. Vitamin C trägt zudem zur körpereigenen Kollagenproduktion bei und verbessert die Hautfestigkeit.
Silymarin: Es unterbricht den Prozess der Lipidperoxidation. Diese Reaktion beschreibt eine Re- aktionskaskade, die von freien Radikalen in Gang gesetzt werden kann, sobald freie Radikale durch Ursachen wie UVA/UVB-, IR-Strahlen, Umweltein- flüsse und interne Faktoren entstehen. Durch das Aufhalten diese Kaskade kann in der Folge die Ent- stehung von Hautunreinheiten gemindert werden.
Ferulasäure: Sie stabilisiert und verstärkt die antioxidative Kraft von Vitamin C. Ferulasäure schützt zudem als Antioxidans vor UV-induzierten oxidativen Reaktionen.
Salicylsäure: Sie vermindert sichtbare Hautunreinheiten, in dem sie die Poren von Talg befreit. Gleichzeitig werden Entzündungen bekämpft. Zudem hat sie eine keratolytische Wirkung an der Hautoberfläche.