Anti Aging | Hautpflege

„Eine Kosmetik, die auf die signifikante Verbesserung des Hautbildes abzielt“

Interview mit Beauty-Expertin Ranina Janz

Auch wenn bei ernsteren Hautproblemen die Dermatologinnen und Dermatologen selbstverständlich erste Ansprechpartner bleiben, können auch in seriösen, spezialisierten Kosmetik- und Hautpflegeinstituten viele als Makel empfundene Begleiterscheinungen, die mit der Hautalterung einhergehen, professionell und erfolgreich behandelt werden. Wir sprachen mit Ranina Janz, Hautpflegeexpertin mit eigenem BABOR Institut in der KÖ Galerie in Düsseldorf, über ihre vielfältigen beruflichen Erfahrungen und den seit geraumer Zeit boomenden Bereich Medical Beauty und apparative Kosmetik.

Ästhetische Dermatologie:

Frau Janz, Sie sind ja schon seit fast 30 Jahren selbständig im Bereich Beauty, Gesundheit und Wellness tätig – da haben Sie doch im Laufe der Zeit gewiss so einiges Spannendes und vielleicht auch Amüsantes erlebt. Können Sie uns einen kleinen Einblick geben?

Ranina Janz:

Es sind vor allem meine Kunden, die mir unvergessliche Momente bereiten. Schöne, traurige, aber auch sehr lustige. Immer in Erinnerung wird mir die Kundin bleiben, die nach dem Umziehen zur Behandlung mit der Einmalunterhose auf dem Kopf erschien, die Gummibänder schön säuberlich unter dem Ohr festgemacht. Sie hatte nicht gewusst, wofür „das Ding“ war, und dachte, es sei zum Schutz der Haare. Als ich es auflöste, mussten wir beide so unfassbar laut lachen!

Eine andere Kundin fing während der Behandlung mitten im Gespräch an, völlig Unverständliches zu reden. Ich habe sofort reagiert und den Notarzt gerufen. Die Dame hatte tatsächlich einen leichten Schlaganfall, von dem sie sich aber zum Glück gänzlich wieder erholte. Und bei einer weiteren Kundin wurde ich ebenso zum “Lebensretter”. Während einer Fußreflexzonenmassage zeigte sich ein Bereich verändert, worauf ich hingewiesen habe. Aufgrund dessen ist sie zum Arzt gegangen und es wurde tatsächlich ein Karzinom in dem betroffenen Bereich gefunden und erfolgreich entfernt.

Ansonsten habe ich schon jede Menge Hochzeiten, Schwangerschaften und Geburten meiner Kunden miterleben dürfen, was mich immer sehr glücklich macht.

Ästhetische Dermatologie:

Sie sind ja inzwischen auf den Bereich Medical Beauty spezialisiert. Was steckt dahinter und was kann man damit erreichen?

Ranina Janz:

Medical Beauty ist im Prinzip ein “Kunstbegriff ”. Er bezeichnet eine Kosmetik, die mehr als nur Wohlfühlkosmetik darstellt und auf die signifikante Verbesserung des Hautbildes abzielt. Bei Medical Beauty setze ich zwangsläufig Geräte oder intensive Peelings ein. Da ich zusätzlich Heilpraktikerin bin, ist für mich die medizinische Ausrichtung meiner Kosmetikbehandlungen mehr als selbstverständlich.

Ästhetische Dermatologie:

Mit dem Winter beginnt die kalte und sonnenarme Zeit. Welche Behandlungen empfehlen Sie jetzt Ihren Kundinnen und warum sind sie gerade in dieser Jahreszeit wichtig?

Ranina Janz:

Da sich während der Sommermonate die Lichtschwiele unserer Haut zum Schutze verdickt, empfehlen sich jetzt Peelings aller Art, allen voran die Microdermabrasion und das Fruchtsäurepeeling. Und natürlich empfehlen sich auch alle wunderbar reichhaltig pflegenden Behandlungen wie beispielsweise die neue ReVersive-Behandlung mit entspannenden Rosenquarz-Massagen. Denn durch das kalte Wetter reduziert sich unsere eigene Hautfettproduktion und wir brauchen jetzt reichhaltigere Pflegeprodukte.

Ästhetische Dermatologie:

Bei apparativer Kosmetik ist BABOR ja generell ein Vorreiter. Welche Geräte setzen Sie persönlich konkret ein?

Ranina Janz:

Ich bin tatsächlich ein großer “Geräteliebhaber”, weil ich dadurch noch bessere Ergebnisse als mit meinen Händen allein erhalte. Bei uns im Institut arbeiten wir mit Microdermabrasion, Microneedeling, Ultraschall und nun auch mit dem neuen SkinFusior, der vier Fusion-Technologien in einem Gerät vereint. Außerdem bin ich ein großer Fan der neuen DOCTOR BABOR PRO Peels. Diese Fruchtsäurepeelings sind eine ideale Unterstützung vor allem in der kühleren Jahreszeit und auch als Ergänzung zu den Geräten. Individuell auf das Hautbild ausgewählt, setzt das Peeling den Startschuss für gleichmäßige Erneuerung.

Ästhetische Dermatologie:

In welchen Abständen werden diese Behandlungen vorgenommen und wie viele Behandlungen empfehlen Sie für einen sichtbaren Effekt?

Ranina Janz:

Egal welche Behandlung, wenn ich ein besonders gutes Ergebnis erreichen will, ist immer eine Form der Kuranwendung empfehlenswert. Für eine Mini-Kur sind drei Behandlungen im Abstand von 1-2 Wochen ideal. Optimale Ergebnisse erzielt man, wenn diese Kur auf sechs oder sogar zehn Behandlungen ausgedehnt wird. Dies ist aber auch vom jeweiligen Hautzustand und der Spezialbehandlung abhängig.

Ästhetische Dermatologie:

Nach dem Peeling muss die Haut aufgebaut werden, hier ist eine Regeneration wichtig. Was empfehlen Sie Ihren Kunden zur Nachsorge?

Ranina Janz:

Meine individuelle Empfehlung ist natürlich sehr vom jeweiligen Hautzustand und dem Pflegeziel der Kundin abhängig. Die Spezialpflege DOCTOR BABOR PRO passt aber eigentlich immer. Hier finden sich unter anderem neun unterschiedliche, präzise wirksame Konzentrate. Sie fokussieren jeweils auf einen leistungsstarken Wirkstoff in optimaler Dosierung und Verfügbarkeit. Oder auch eine Creme und Maske mit Wirkstoffen, die die Hautregeneration extrem unterstützen. Weitere Spezialisten wie ein Skin Aktivator oder ein AHA Overnight Peeling erlauben eine bestmögliche Hautvorbereitung. Individueller kann Hautpflege nicht sein!

Ästhetische Dermatologie:

Ist man nach diesen Behandlungen direkt wieder officetauglich?

Ranina Janz:

Es kommt hier tatsächlich ein wenig auf die Art der Behandlung an. Nach dem Microneedling oder dem DOCTOR BABOR PRO Peeling kann es zu einer deutlichen Rötung kommen, die auch ein paar Stunden anhalten kann. Nach Microdermabrasion und Ultraschall sind Sie aber direkt wieder office tauglich.

Ästhetische Dermatologie:

Haben Sie für diese Beautyprogramme viele Stammkunden? Sind auch Herren darunter?

Ranina Janz:

Die meisten Stammkunden entscheiden sich auf Dauer tatsächlich für diese Medical-Beauty-Behandlungen. Die Herren sind zwar noch in der Minderzahl, holen aber stark auf!

Ästhetische Dermatologie:

Ist es aus Ihrer Sicht sinnvoll, bei bestimmten Hautproblematiken mit einem Dermatologen zusammenzuarbeiten?

Ranina Janz:

Auf jeden Fall! Ich halte eine Zusammenarbeit generell für mehr als sinnvoll, denn der Dermatologe ist der ausgewiesene Experte für Erkrankungen der Haut, die qualifizierte Hautpflegeexpertin kann für die optimale Pflege sorgen. Sie kann therapiebegleitend zu den meisten Erkrankungen – wie z.B. Akne – arbeiten und damit der Kundin helfen, den Traum von ihrer schönsten Haut schneller zu verwirklichen. So empfiehlt es sich auch, die Haut sowohl vor als auch nach Faceliftings oder anderen invasiven Hauteingriffen mit entsprechen- den regenerierenden Behandlungen und Produkten durch die Hautpflegeexpertin optimal vor- und nachzubereiten.

Ästhetische Dermatologie:

Sehr geehrte Frau Ranz, vielen Dank für das Gespräch!