Aus der Wissenschaft

Erhöhtes Risiko für Plattenepithelkarzinome in mehrfarbigen Tattoos

(avc) Das Keratoakanthom (KA) ist ein häufiges, niedriggradiges, schnell wachsendes kutanes Plattenepithelkarzinom, das sich als sich vergrößernder, kraterförmiger Knoten präsentiert, der sich spontan zurückbilden kann, aber selten metastasiert. Immunsuppression, ultraviolettes Licht, virale Infektionen, chirurgische Eingriffe und Traumata werden mit ihrer Entstehung in Verbindung gebracht. Insgesamt werden tätowierungsinduzierte Plattenepithelneoplasien in der Literatur nur selten beschrieben. Es werde jedoch angenommen, dass die Karzinogenese auf ein Trauma durch das Tätowierverfahren oder eine Fremdkörperreaktion auf das Pigment zurückzuführen sei. Generell sei die Pathogenese jedoch noch nicht eindeutig geklärt. Während die meisten Fälle mit roter Tinte in Verbindung gebracht werden, gebe es bisher nur sehr wenige Fälle von KA in schwarzen, blauen oder mehrfarbigen Tattoos. In dieser Studie wird ein Fall von KA beschrieben, der in Bereichen mit blauem und schwarzem Pigment in einer dekorativen Tätowierung auftrat.

Autor*innen: Rawings Parker et al. 2024

Korrespondenz: Department of Dermatology / Center for Biomedical Ethics and Society at Vanderbilt University Medical Center in Nashville, Tennessee

Studie: A Report of a Keratoacanthoma-Type Cutaneous Squamous Cell Carcinoma Arising Within a Multicolored Ink Tattoo

Quelle: SageJournals 17.04.2024

Web: https://doi.org/10.1177/22799036241243268