Aus der Wissenschaft

Genistein-Transfersomen- Hydrogel zur Behandlung von Hautmelanomen

(avc) Das Melanom der Haut gilt als die gefährlichste Form von Hautkrebs, da es mit einem hohen Metastasierungsrisiko, einer hohen Sterblichkeitsrate und einer hohen Resistenz gegenüber verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten verbunden ist. Genistein ist ein natürliches Isoflavonoid mit bekannter chemotherapeutischer Wirkung. Leider ist seine Bioverfügbarkeit aufgrund seiner schlechten Wasserlöslichkeit und seines übermäßigen Metabolismus gering.

In dieser Studie wurde Genistein in ein transferosomales Hydrogel eingearbeitet, um seine Bioverfügbarkeit zu verbessern. Die hergestellten transferosomalen Formulierungen wurden charakterisiert in Bezug auf: Partikelgröße, Polydispersitätsindex, Zeta-Potential, Verkapselungseffizienz, TEM, FTIR, DSC, XRD, In-vitro-Wirkstofffreisetzung, Viskosität, pH-Wert, Ex-vivo-Antitumoraktivität auf 3D-Hautmelanom-Sphäroiden und 1-Jahres-Stabilitätsstudie bei verschiedenen Lagertemperaturen.

Die optimierte Formulierung hat eine hohe Verkapselungseffizienz mit einer hervorragenden Partikelgröße, die das Eindringen in die Haut erleichtert. Die Transfersomen haben eine sphärische Form mit anhaltendem Wirkstofffreisetzungsprofil. Die Bewertung der Antitumoraktivität von Genistein-Transfersomen ergab, dass Genistein ein wirksames Chemotherapeutikum ist, das die Melanom-Sphäroide besser durchdringen kann, wenn es in Transfersomen enthalten ist.

Die Ergebnisse der Stabilitätsstudie belegen die hohe physikalische und chemische Stabilität der Formulierungen. All diese Ergebnisse belegen, dass das untersuchte transferosomale Genistein-Hydrogel eine vielversprechende Behandlungsmöglichkeit für Hautmelanome darstellt.

Autor*innen: Motawea et al. 2024

Korrespondenz: Department of Pharmaceutics, Faculty of Pharmacy, Mansoura University, Mansoura, Egypt

Studie: Genistein transfersome-embedded topical delivery system for skin melanoma treatment: in vitro and ex vivo evaluations

Quelle: Drug Deliv. 2024 Jul 1

Web: dx.doi.org/10.1080/10717544.2024.2372277