Psoriasis: Expositions-Wirkungs-Verhältnis von Guselkumab und das Potenzial der Serumproteomik bei der Identifizierung prädiktiver Biomarker-Kandidaten
(avc) Das Ansprechen auf Biologika bei Psoriasis variiert unter realen Bedingungen. Serum-Biomarker könnten die Auswahl von Biologika und Dosisanpassungen unterstützen, um die Ergebnisse für die Patient*innen zu verbessern und gleichzeitig eine kosteneffektive Behandlung zu fördern. Diese Studie handelte von der Erforschung des Verhältnisses zwischen der Exposition und Reaktion auf Guselkumab (GUS), der Festlegung eines Zielwerts für die GUS-Konzentration, um ein optimales Ansprechen zu erreichen, und der Bewertung des Potenzials von Serumproteinspiegeln als prädiktive Biomarker-Kandidaten.
Dabei wurde eine Expositions-Wirkungs-Beziehung für GUS und ein optimaler Steady-State-TC von 1,6 μg/ml bei Psoriasis-Patient*innen in der Praxis nachgewiesen. Damit wurden weitere Belege dafür geliefert, dass die therapeutische Arzneimittelüberwachung eine vielversprechende Strategie zur Optimierung der GUS-Behandlung darstellt. Durch Serumproteomik wurden keine Bio-marker-Kandidaten identifiziert. Für weitere Studien werde vorgeschlagen, ein Proteinscreening in größeren Kohorten zu wiederholen, um die Suche nach prädiktiven Biomarkern fortzusetzen. Zudem sollten bei adipösen Patient*innen keine systematisch höheren GUS-Dosen verwendet werden.
Autor*innen: Soenen et al. 20
Korrespondenz: Department of Dermatology, Ghent University Hospital, Ghent, Belgium
Studie: Exposure-response relationship of guselkumab and the potential of serum proteomics in identifying predictive biomarker candidates in psoriasis
Quelle: J Eur Acad Dermatol Venereol. 2024 May 8
Web: dx.doi.org/10.1111/jdv.20074