Bodycontouring

„Einfach eine bahnbrechende neue Behandlungsmöglichkeit“

Interview mit Dr. med Marion Runnebaum, Jena

Dr. med. Marion Runnebaum ist Fachärztin für Dermatologie und Venerologie mit eigener Privatpraxis in Jena. Wir sprachen mit der renommierten Expertin über ihre praktischen Erfahrungen mit einem innovativen System (Emsculpt, Fa. BTL), das mittels elektromagnetischer Impulse non-invasiv zugleich Muskelaufbau sowie Fettreduzierung induzieren soll.

Ästhetische Dermatologie:

Frau Dr. Runnebaum, welche Rolle spielt aus Ihrer Sicht der Trend zum Muskelaufbau im Bereich des non- invasiven Body Shapings?

Dr. Runnebaum:

Im Bereich des Gesichtes sind die positiven Effekte minimal-invasiver Behandlungen wie Lasertherapie, Botulinum und Filler ja schon seit mehr als 20 Jahren wohlbekannt und verdrängen hier mehr und mehr die operativen Maßnahmen. Im Bereich der Körperformung kann nun auch effektiv ohne OP eingegriffen werden. Wir bewegen uns auch hier zunehmend in Richtung non-invasive Verfahren. Muskel aufbauen zu können an Stellen, die auf Training nicht ausreichend ansprechen oder extremen Fitness-Einsatz erfordern würden, ist einfach eine bahnbrechende neue Behandlungsmöglichkeit. Für Mann und Frau!

Ästhetische Dermatologie:

Was hat Sie konkret dazu bewogen, das Emsculpt-System anzuschaffen?

Dr. Runnebaum:

Bisher konnten wir Fett auch schon non-invasiv reduzieren, mit der Kryolipolyse oder davor eingeschränkt auch mit der Injektionslipolyse; Straffung und Muskelaufbau bleiben hier aber gänzlich unberücksichtigt. Diese Lücke schließt das neue System. Es baut zusätzlich zur Fettreduktion Muskeln auf und bringt Körperspannung. Das ist schon sensationell!

Ästhetische Dermatologie:

Welche Behandlungen führen Sie hauptsächlich in Ihrer Praxis durch? Welche Rolle hat das neue System hierbei übernommen?

Dr. Runnebaum:

Wir haben unseren Schwerpunkt in der minimal-invasiven ästhetischen sowie in der Lasermedizin. Das Gesicht stand die ganzen Jahre im Fokus, mit dem Älterwerden vieler Stammkunden kamen immer häufiger auch Nachfragen zur Körperformung. Gibt es etwas Effektives gegen störende Fettdepots, schlaffe Haut, geringen Muskeltonus? Hier füllt Emsculpt wie gesagt eine Lücke, die meines Erachtens bisher nicht gefüllt werden konnte.

Ästhetische Dermatologie:

Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Vorteile dieser non- invasiven Behandlung, auch im Vergleich zu anderen Verfahren?

Dr. Runnebaum:

Das System baut Muskulatur auf und reduziert gleichzeitig effektiv Fett, und das langanhaltend. Die Behandlung ist überhaupt nicht schmerzhaft; ja, man spürt die Power des Gerätes, aber direkt danach fühlt man sich einfach nur sehr gut. Kein Taubheitsgefühl auf der Haut, keine Hämatome, nichts. Keine Einschränkungen, in die Sonne oder in die Sauna zu gehen. Bei der Kältelipolyse z.B. muss der Patient schon eindeutig mehr aushalten.

Ästhetische Dermatologie:

Welche Patienten sind für die Behandlung geeignet? Konnten Sie durch das Anbieten der Methode neue Kunden für Ihre Praxis gewinnen?

Dr. Runnebaum:

Grundsätzlich ist jeder geeignet, der shapen möchte. Und shapen heißt nicht Gewicht verlieren, sondern den Körper verbessern, strukturieren. Mehr Patienten haben wir jetzt auf jeden Fall, die Behandlung spricht auch viele männliche Patienten an. Der Six Pack ruft, was dann oft der Beginn einer Behandlungsreise ist, die von der Lasertherapie der roten Gefäße im Gesicht bis zum Botox führen kann. Bei Frauen ist es vor allem erst einmal der Wunsch, Fett am Bauch zu reduzieren, und wenn man dann noch weiß, dass damit der Po auch geshaped werden kann, ist das in der Ära der Kardashians & Co. gleich der nächste Wunsch.

Ästhetische Dermatologie:

Welche Areale behandeln Sie mit mit dem Emsculpt-System? Wie viele Behandlungssitzungen sind hier jeweils erforderlich und in welchem Abstand?

Dr. Runnebaum:

Es werden pro Behandlungszone 4 Zyklen in 2-3 tägigen Abständen durchgeführt, was laut Studienlage bis zu 19% Fett reduziert und 16% Muskel aufbaut. Dies entspricht auch unseren eigenen Erfahrungen. Eine Behandlungszone ist etwa so groß wie die Schlagfläche eines Badminton-Schlägers, wenn es um die großen Paddles geht. Ganz neu sind die kleinen Paddles, mit denen jetzt eben auch kleinere Areale wie Arme und Waden geformt werden können. In klinischen Studien wurden Bauch, Po, Triceps, Biceps und Waden therapiert, grundsätzlich ist die Anwendung überall möglich, wo wir Muskeln haben und die Paddles sinnvoll draufpassen.

Ästhetische Dermatologie:

Sie verwenden also bereits auch den kleineren Applikator zur Behandlung von Armen und Beinen?

Dr. Runnebaum:

Eigentlich waren nach bereits zuvor großem Interesse an dem System die kleinen Paddles dann sogar ausschlaggebend, das Gerät schlussendlich zu kaufen, denn diese ließen – neben dem offensichtlichen therapeutischen Wert der Ausweitung der behandelbaren Areale – erkennen, dass der Hersteller das System aktiv weiterentwickelt und so stetig zusätzlichen Value für die Praxis schafft.

Ästhetische Dermatologie:

Können Sie uns die genaue Behandlung kurz erläutern?

Dr. Runnebaum:

Die Paddles werden auf die zu behandelnde Zone aufgebracht, mittels Gurt fixiert und dann kann es auch schon losgehen. Dies kann auf nackter, aber auch bekleideter Haut gemacht werden, was manchen Patienten extrem wichtig ist. Man steigert in der ersten Behandlung langsam die Prozentzahl und damit die Effektivität. 100% sollte das Ziel sein. Die ersten Minuten sind etwas gewöhnungsbedürftig, der Muskel beginnt sich deutlich zu kontrahieren, es gibt aber kein Brennen der Haut und keine Kälte- oder Hitzewahrnehmung. Natürlich muss man vorher Fotos machen, denn da der volle Effekt nicht sofort da ist, sondern ca. 6-8 Wochen in Anspruch nimmt, wird der Patient die Veränderung sonst nur schleichend wahrnehmen.

Ästhetische Dermatologie:

Ist die Behandlung sicher und wird sie von den Patienten gut toleriert? Müssen die Patienten mit Schmerzen bei der Behandlung und/oder anschließenden Ausfallzeiten rechnen?

Dr. Runnebaum:

Sie ist extrem sicher und hat in zahlreichen Studien ihre Effektivität und Nebenwirkungsarmut nachgewiesen. Das Entscheidende für mich war hier vor allem, dass Nieren- und Leberenzyme wie auch Cholesterin und freie Fettsäuren während und nach der Behandlung im Normbereich liegen. Denn hier sind ja zum Teil erschreckende Ergebnisse im Bereich des EMS-Trainings bekannt geworden.

Ästhetische Dermatologie:

Wie sehen die von Ihnen beobachteten Behandlungsergebnisse aus? Wie lange dauert es, bis das Endresultat sichtbar ist?

Dr. Runnebaum:

Auf Langzeiteffekte kann ich naturgemäß leider noch nicht zurückgreifen. Binnen 8 Wochen wird aber das Ergebnis komplett sichtbar, sowohl die Fettreduktion als auch der Muskelaufbau. Wie immer ist die Effektivität von Patient zu Patient verschieden, aber alle berichten direkt danach das Gefühl, mehr Tonus zu spüren; das animiert dann auch, weitere Behandlungen durchzuführen.

Ästhetische Dermatologie:

Sind auch Ihre Patientinnen und Patienten mit den Ergebnissen der Behandlung zufrieden und wie lange halten diese an?

Dr. Runnebaum:

Ich kann momentan sagen, dass alle sehr zufrieden sind, da es wirklich ein wenig wie Zauberei ist. Wir empfehlen unseren Patienten, pro Jahr zwei Behandlungsauffrischungen zu machen, d.h. es wird nicht der komplette Zyklus durchlaufen, sondern – wie beim Lasern auch – einfach wieder aufgefrischt, im Frühjahr und Winter. Studien zeigten einen bleibenden Effekt von über einem Jahr.

Ästhetische Dermatologie:

Haben Sie sich auch schon selbst mit dem Emsculpt-System behandeln lassen? Wenn ja: Was hat Sie dazu veranlasst, es selbst auszuprobieren, und wie war die Erfahrung?

Dr. Runnebaum:

Natürlich, ich hatte mich ja auch schon mit der Kryolipolyse behandeln lassen, was auch sehr effektiv und sicherlich als Ergänzung zu sehen ist. Die Einfachheit von Emsculpt ist einfach beeindruckend – und dass auch etwas für den Tonus der Muskulatur getan wird. Wenn man auf beide Geräte zurückgreifen kann, zudem Injektionslipolyse und RF zur Verfügung hat, deckt man alle Möglichkeiten der effektiven, non-invasiven Körperformung ohne operativen Eingriff und ohne Ausfallzeit ab.

Ästhetische Dermatologie:

Sehr geehrte Frau Dr. Runnebaum, vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte S. Höppner

 

Über BTL

BTL wurde 1993 gegründet und hat sich zu einem der weltweit größten Hersteller medizinischer und ästhetischer Geräte entwickelt. Mit über 1.500 Mitarbeitern

in mehr als 55 Ländern bietet BTL die fortschrittlichsten nicht-invasiven Lösun- gen für Körperformung, Hautstraffung, Cellulite und andere medizinisch- ästhetische Behandlungen. Besuchen Sie www.btlaesthetics.com, um weitere Informationen zu erhalten.