Rheumatologie

Rheumatische Erkrankungen im Alter und ihre Herausforderungen in der Diagnostik

Bei einem Symposium im Rahmen des 51. Deutschen Rheumatologiekongresses in Leipzig ging es um die Herausforderungen in der Diagnostik von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Alter. Das Verschleppen von Krankheiten ist ein leider immer häufiger auftretendes Phänomen. Die Ärztin bzw. der Arzt wird meist erst aufgesucht, wenn die Krankheit bereits fortgeschritten oder unumkehrbar ist. Die Verschleppung erschwert

Rheuma & Geschlecht: Diagnose bei Frauen später und Erkrankung häufiger als bei Männern

Frauen ernähren sich gesünder, gehen öfter zu Ärztin oder Arzt und nehmen häufiger Vorsorgeangebote in Anspruch als Männer. Dennoch erhalten Sie die Diagnose über eine rheumatische Erkrankung deutlich später: zum Beispiel bei der systemischen Sklerose erst ein Jahr nach den männlichen Patienten. Und dies, obwohl sie häufiger an Rheuma leiden und gegenüber männlichen Patienten eine

Was Rheumatolog*innen von Dermatolog*innen lernen können

Ein Symposium im Rahmen des 51. Deutschen Rheumatologiekongresses in Leipzig behandelte die Wirksamkeit neuer Therapien bei Psoriasis und häufigen entzündlichen Dermatosen (IL-23i, IL-17A/Fi, TYK2i). Es referierte hierzu Dr. med. Georgios Kokolakis, Leiter der klinischen Forschung und Patientenversorgung (Acne Inversa und Psoriasis) an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die bekannten Therapien in der Behandlung von Psoriasis

Periphere Neuropathien bei Arthritiden

Ein Symposium beim 51. Deutschen Rheumatologiekongress in Leipzig thematisierte periphere Neuropathien bei Arthritiden in Bezug auf die Diagnostik und mögliche Therapieansätze. Es referierte Dr. med. Jan Leipe, Sektionsleiter Rheumatologie an der Universitätsklinik Mannheim. Von peripheren Neuropathien spreche man, so Leipe, sobald Nerven aus dem Rückenmark austreten. Es werden drei Formen der Neuropathie unterschieden. Bei der

Rheumatische Erkrankungen: Ein Hund kann die Lebensqualität verbessern

Patientinnen und Patienten mit einer chronisch entzündlichen rheumatischen Erkrankung haben unter anderem durch ihre dauerhaften Schmerzen und möglichen Depressionen eine geringere Lebensqualität. Jetzt wurde nachgewiesen: Diese kann sich durch einen Hund entscheidend verbessern. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) betont angesichts der Studie die Bedeutung von Bewegung bei rheumatischen Erkrankungen. Eine aktuelle Studie der

Weihrauch als Entzündungshemmer im Fokus der Forschung

E. Kanz Weihrauch wird bereits seit ca. 5.000 Jahren bei entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Im Fokus der heutigen Wissenschaft steht der therapeutische Extrakt Boswellia serrata, der indische Weihrauch. Der Extrakt wurde 2008 mit einer Monographie ins Europäische Arzneibuch (Ph. Eur. 6.0) aufgenommen. Aktuelle Studien mit diesem Extrakt bestätigen nicht nur die entzündungshemmenden Effekte, sie sind zudem

Differenzierter Einsatz von Januskinase-Inhibitoren

Dr. Ch. Willen Januskinase-Inhibitoren sind ein fester Bestandteilteil der Therapie für zahlreiche chronisch entzündliche Erkrankungen wie z.B. juvenile idiopathische Arthritis (JIA), Psoriasis-Arthritis, ankylosierende Spondylitis, rheumatoide Arthritis (RA) und Colitis ulcerosa (CU). Bei der Patientenselektion für Januskinase (JAK)-Inhibitoren spielen Sicherheitsaspekte wie kardiovaskuläre Risiken, Malignität und thromboembolische Risiken eine Rolle, die in der rheumatologischen und gastroenterologischen Sprechstunde

Annäherung an eine seltene Erkrankung – Erste Leitlinie zum Morbus Still bei Erwachsenen veröffentlicht

Der Morbus Still bei Erwachsenen, international als adultes Still-Syndrom (AOSD) bezeichnet, zählt zu den Orphan Diseases, den seltenen Erkrankungen: Schätzungen verschiedener Industrienationen zufolge sind nur 7 bis 68 von 1 Million Menschen von der entzündlichen Erkrankung betroffen, die auf Autoimmunprozesse und eine Fehlregulation des Immunsystems zurückgeht. Entsprechend schwierig ist es, eine genügende Anzahl von Betroffenen