DERMASENCE Vitop Psoricur Akutpflegecreme
Neue medizinische Hautpflege bei Psoriasis vulgaris mit antiproliferativem Färberwaidextrakt
Mit einer weltweiten Prävalenz von 2-3% ist Psoriasis eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen. Die am weitesten verbreitete Form, die Plaque-Psoriasis (Psoriasis vulgaris), manifestiert sich durch erythematöse, schuppende Plaques, die bevorzugt an Arealen wie Ellenbogen und Knie auftreten. Sie stellen sowohl physische als auch psychische Belastungen für die Betroffenen dar und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Während eine topische oder systemische Therapie meist unvermeidlich ist, kann eine adäquate Basispflege die Dauer schubfreier Intervalle verlängern und in remittierenden Phasen sowohl Desquamation als auch Pruritus lindern.
Ursachen und Pathomechanismus
Die genaue Pathogenese der Psoriasis ist bis heute nicht vollständig geklärt. Dennoch ist bekannt, dass bei einem akuten Psoriasis-Schub überaktive Immunzellen eine Schlüsselrolle spielen. [1] Diese Zellen sezernieren Zytokine, die wiederum Langerhans-Zellen aktivieren. Über die Freisetzung von Interleukin-12 (IL-12) und IL-23 werden Leukozyten stimuliert, die sich zu Th1- und Th17-Zellen differenzieren und in die Haut einwandern. In der Haut setzen diese Zellen proinflammatorische Zytokine und Mediatoren frei. Besonders IL-17A und IL-22 fördern die Aktivierung neutrophiler Granulozyten in der Epidermis, was zur Bildung von Mikroabszessen führt.
Parallel dazu sorgen Interferon-γ und Tumornekrosefaktor-α für eine beschleunigte Proliferation der Keratinozyten. Diese Überaktivität der Basalzellen, kombiniert mit einer gehemmten Apoptose, resultiert in einer Verhornungsstörung der Epidermis, auch Parakeratose genannt. Dieses komplexe Zusammenspiel aus Entzündungsprozessen, übermäßiger Zellaktivierung und veränderter Hauterneuerung ist charakteristisch für die Psoriasis und stellt eine zentrale therapeutische Herausforderung dar.
Basispflege bei Psoriasis: Lebensqualität verbessern
Psoriasis ist allerdings nicht nur durch zelluläre Prozesse, sondern auch durch vielfältige Komorbiditäten wie z.B. Depressionen geprägt. Zahlreiche Studien belegen eine signifikante Verschlechterung des Dermatologischen Lebensqualität Indexes (DLQI). [2] Eine konsequente Basispflege während schubfreier Phasen mit feuchtigkeitsbindenden Inhaltsstoffen kann die Hautbarriere stärken, Symptome lindern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. [3] Dennoch brechen viele Psoriasis-Patient*innen Basistherapien ab, da die verwendeten Produkte, die oft ursprünglich für atopische Dermatitis entwickelt wurden, als nicht ausreichend hilfreich empfunden werden.

Neuer Wirkansatz der DERMASENCE Vitop Psoricur Akutpflegecreme
Die DERMASENCE Vitop Psoricur Akutpflegecreme wurde speziell für die Hautbedürfnisse von Psoriasis-Patient*innen entwickelt und trägt dazu bei, die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Dank pflegender Öle sowie Feuchthaltern zeichnet sich die Creme durch eine sehr hohe Compliance aus – ihre antiproliferative Wirkung beruht jedoch in erster Linie auf dem eingesetzten Färberwaidextrakt. Studien belegen die hohe Wirksamkeit der Leitsubstanz Indirubin aus dem Pflanzenextrakt, der die Sekretion von IL-1, IL-6, IL-17A und IL-22 hemmt und die Hautbarriere durch eine Hochregulierung des Tight-Junction-Proteins Claudin stärkt. [4-6] Gleichzeitig erhöht Indirubin die Expression von Involucrin und unterstützt dadurch die Wiederherstellung der gestörten Differenzierung der Keratinozyten. Zudem wird der Marker Proliferating Cell Nuclear Antigen gehemmt, wodurch die übermäßige Zellteilung und Plaquebildung reduziert werden. [7]
Eine klinische Studie mit 16 Teilnehmenden zeigt, dass die DERMASENCE Vitop Psoricur Akutpflegecreme bei 93% der Proband*innen zu weniger Schuppenbildung führt, Juckreiz und Rötungen reduziert, Feuchtigkeit spendet sowie die schubfreien Phasen verlängert.
Autorin: Helle Jensen, M.Sc. Biotechnologie
Literatur
- Griffiths, C. E. M. et al., Lancet, 2021
- Schuster, B. et al., Qual Life Res, 2022
- Thaçi, D. et al., J Deutsche Derma Gesell
- Xie, X. et al., Mol Immunol, 2018
- Lin, Y.-K. et al., J Ethnopharmacol, 2013
- Lin, Y.-K. et al., Br J Dermatol, 2018
- Lin, Y.-K. et al., J Dermatol Sci, 2009