Hautpflege

Die Bedeutung einer gesunden Hautschutzbarriere

Verschiedene dermatologische Entzündungskrankheiten können die Barrierefunktion der Haut erheblich beeinflussen. Studiendaten zur Förderung einer intakten Hautschutzbarriere betonen die Relevanz einer Hautpflege, die die Erhaltung sowie Wiederherstellung der Schutzbarriere unterstützt. [1-3] Untersucht wurde dabei unter anderem die Wirkung von Ceramid-haltiger Basispflege auf trockene Haut, atopische Dermatitis, Psoriasis und Akne. Neue Konsenserklärungen empfehlen eine Hautpflege mit Ceramiden und multivesikulärer Emulsionstechnologie (MVE), um die Hautschutzbarriere langfristig zu erhalten.

Die schützende und regulierende Hautbarriere liegt primär im Stratum Corneum, der obersten Schicht der Epidermis. Ceramide, Cholesterin und freie Fettsäuren sind wichtige Bestandteile des Stratum Corneum und bilden eine hochgeordnete Matrix, die für die Barrierefunktion der Haut entscheidend ist. Dadurch wird ein übermäßiger transepidermaler Wasserverlust verhindert und die Haut zudem vor schädlichen Einflüssen von außen geschützt. [4]

Empfehlungen zur Hautpflege

Auf Basis verschiedener Studiendaten zu Ceramid-haltiger Hautpflege erstellte ein Gremium aus sieben dermatologischen Expert*innen Konsenserklärungen mit Empfehlungen zur Hautpflege bei trockener Haut sowie entzündlichen Hauterkrankungen. [5] In den Konsenserklärungen wird zu einem sanften Hautreinigungsprodukt geraten, das die Haut reinigt, ohne die Hautschutzbarriere weiter anzugreifen. Ergänzend wird die Verwendung einer Feuchtigkeitspflege empfohlen, die den Wasserverlust der Haut verhindert. Eine geeignete Feuchtigkeitspflege sollte einen der Haut angepassten pH-Wert aufweisen, durch den die Hautschutzbarriere gestärkt und der transepidermale Wasserverlust verringert werden kann. Darüber hinaus empfehlen die Expert*innen die Verwendung einer Hautpflege mit Ceramiden. Diese ahmen die natürlichen Bausteine der Haut nach und können dadurch die Integrität der natürlichen Hautschutzbarriere erhalten und verbessern.

Pflegeempfehlung bei entzündlichen Hauterkrankungen

Insbesondere bei Patient*innen mit atopischer Dermatitis oder anderen entzündlichen Hauterkrankungen spielt eine geeignete Basispflege eine entscheidende Rolle im Therapieprozess, da eine gestörte Hautschutzbarriere zur Pathogenese der Erkrankung beitragen kann. Die Expert*innen empfehlen in ihrer gemeinsamen Erklärung auch hier die Nutzung einer Feuchtigkeitspflege mit Ceramiden, die die Hautbarriere wiederherstellen und erhalten und dadurch die Krankheitssymptome lindern kann. Die Ceramid-haltige Basispflege kann dabei als Monotherapie oder als begleitende Basistherapie zur Prävention von Schüben und Unterstützung des Behandlungserfolges verwendet werden. Wie die RESTORE-Studie außerdem belegte, kann bereits die einmalige Anwendung einer Feuchtigkeitspflege mit Ceramiden die Feuchtigkeit der Haut um 10% für mehr als 24 Stunden erhöhen. Zudem konnte belegt werden, dass eine Ceramid-haltige Hautpflege mit MVE-Technologie die Haut besonders langanhaltend mir Feuchtigkeit versorgt. [4]

Basispflege mit Ceramiden

Für die Stärkung der Hautschutzbarriere wird besonders eine Cera- mid-haltige Basispflege empfohlen.
[5] Weitere hilfreiche Inhaltsstoffe sind Glycerin und Hyaluronsäure, die die Feuchtigkeit der Haut im Stratum Corneum binden, sowie Cholesterin, Fettsäuren und Phytosphingosine, die in Kombination mit den zuvor genannten Wirkstoffen die Barrierefunktion der Haut stärken und sie so vor Irritationen und externen Einflüssen schützen. Die Kombination dieser Inhaltsstoffe findet sich z.B. in allen Pflegeprodukten von CeraVe. Zudem sorgt die MVE-Technologie in den Produkten dafür, dass die feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffe nach und nach in verschiedenen Hautschichten freigesetzt werden, sodass die Haut langanhaltend mit Feuchtigkeit versorgt wird.

Quelle: L’Oréal Deutschland GmbH

Literatur

1. Choi MJ, Maibach HI. Am J Clin Dermatol. 2005; 6(4): 215-223

2. Danby SG et al. Br J Dermatol. 2022; 186(5): 875-886

3. Spada F, Barnes TM, Greive KA. Clin Cosmet Investig Dermatol. 2018; 11: 491-497

4. Danby et al. Dermatol Ther (Heidelb). 2020; 10(5): 1031-1041

5. Schachner L et al. J Drugs Dermatol. 2023; 22(2): SF344607s3-SF344607s14