Evaluation der Qualität und Sicherheit von Hyaluronsäure-Fillern
Hochwertige Hyaluronsäure-Filler zeichnen sich durch diverse Faktoren aus, die sowohl die Sicherheit als auch die Effektivität der Behandlung beeinflussen. So sind die Reinheit des Produktes sowie die Vernetzungstechnologie, die die Viskosität, Elastizität und Haltbarkeit des Fillers beeinflussen, ebenso wie ein gutes Sicherheitsprofil von größter Bedeutung.
Ein kürzlich in Deutschland, Österreich und in der Schweiz neu eingeführtes Produkt (Revanesse®, Fa. Alma Lasers GmbH, Nürnberg, & Fa. Prollenium Medical Technologies, Richmond Hill, Kanada) enthält hochmolekulare Hyaluronsäure, die mit einer minimalen Menge an BDDE (1,4-Butandioldiglycidylether) vernetzt wurde, um die körpereigene Hyaluronsäure möglichst genau nachzubilden und die Immunreaktion zu minimieren. Durch verschiedene Vernetzungsgrade und Partikelgrößen sind die einzelnen Präparate der Produktreihe auf die unterschiedlichsten Patient*innenbedürfnisse zugeschnitten. Lippen, Wangen oder Falten im Gesicht oder am Hals können so gezielt behandelt werden. Da die Dermafiller durch ein spezielles Nassmahl-Verfahren glatte und kugelförmige Hyaluronsäure-Partikel enthalten, kommt es unter der Behandlung zu einer guten Gewebeintegration mit weniger Schmerzen und Schwellungen.
Natürliche Ergebnisse im Trend
Bei einem Symposium im Rahmen der diesjährigen Fachtagung DERM in Frankenthal ging Dr. med. Sandrine Sebban (Paris) auf die aktuellen Schönheitstrends ein. „Unsere Patientinnen und Patienten wollen nicht mehr ‘overfilled‘ aussehen, sie wünschen sich einen natürlichen Look mit jüngerer Ausstrahlung“, so die Expertin. Um dies zu erreichen, sei die Vernetzungstechnologie ein entscheidender Faktor. Das (in der DACH-Region) neue Revanesse® könne, so die Expertin, bei gutem Sicherheitsprofil diesen Patient*innenwünschen gerecht werden. Die jeweiligen Hyaluronsäure-Filler sind sowohl FDA- als auch CE-zertifiziert und werden seit 2002 ständig weiterentwickelt, u.a. auf Basis von Kund*innenfeedback.
Studienergebnisse zum Sicherheitsprofil zertifizierter Hyaluronsäure-Filler
Bei einer Auswertung zu deren Sicherheitsprofilen wurden die Berichte aus der Manufacturer and User Facility Device Experience (MAUDE) Datenbank zu unerwünschten Ereignissen (UE) nach der Behandlung mit FDA-zertifizierten Hyaluronsäure-Fillern von Januar 2016 bis Januar 2021 analysiert. [1] Ziel dieser Sicherheitsüberprüfung war es herauszufinden, wie häufig es nach der Behandlung zu UE wie Überempfindlichkeitsreaktionen, Knötchen (entzündlich und nicht-entzündlich) oder Granulomen kommt. Bei den 585 MAUDE-Berichten gab es 195 (33,3%) verzögerte unerwünschte Ereignisse (UE). Davon waren 71,8% Knoten (42,1% entzündlich und 29,7% nicht entzündlich), 21,5% Überempfindlichkeit und 6,7% Granulome. Häufig traten die Komplikationen im Zusammenhang mit HA-basierten Füllstoffen auf.
Unter den untersuchten Fillern war auch Revanesse® Versa (Produktname in Deutschland: Revanesse® Ultra), wobei hierzu keine verspäteten unerwünschten Ergebnisse gemeldet wurden. Das Produkt ist ein von der FDA zugelassener Dermafiller auf Basis von Hyaluronsäure (HA), der zum Glätten von Linien und Fältchen sowie zur Steigerung des Gesichtsvolumens verwendet werden kann und Patient*innen ab 22 Jahren ein frisches, erholtes und jugendliches Aussehen verleiht. Indikationsgebiete sind Nasolabialfalten, Mundwinkel, Marionettenfalten und Mundfalten.
Quelle: Symposium „Filler neu definiert-für höchste Sicherheit, optimale Ergebnisse und maximalen Patientenkomfort“ im Rahmen der Fachtagung DERM, 21. März 2025, Frankenthal; Veranstalter: Alma Lasers GmbH
Literatur
1. Cohen J L et al. Dermatol Surg.1. Februar 2022;48(2):220-224. doi: 10.1097/DSS.0000000000003350.