Hyaluron | Botulinumtoxin

Galderma Facial Assessment Scale

Mit validierter Skala zum optimalen Behandlungsergebnis

Ziel einer gelungenen ästhetischen Behandlung ist ein natürliches, erfrischtes Aussehen für die Patienten. In aller Regel lässt sich dies nicht durch eine einzelne Maßnahme, sondern vielmehr durch die Kombination verschiedener Konzepte wie Verbes- serung der Hautqualität, Volumenaufbau und Behandlung von Mimikfalten erreichen. Die Wünsche und die Wahrnehmung von Patienten spielen dabei eine wichtige Rolle. Mit der „Facial Assessment Scale“ von Galderma steht nun eine validierte Skala zur Verfügung, mit der eine strukturierte Gesichtsbeurteilung möglich ist. So ist sichergestellt, dass alle relevanten Aspekte während der Beratung berücksichtigt werden.

Eine genaue Anamnese und Diagnose altersbedingter Veränderungen ist auch bei ästhetischen Fragestellungen unerlässlich für eine erfolgreiche und passende Behandlung. Die neue „Facial Assessment Scale“ der Firma Galderma bietet hierfür eine wertvolle Entscheidungshilfe und hat mehrere Vorteile: Sie verbessert die Kommunikation zwischen Arzt und Patient, zudem können Behandlungserfolge auf diese Weise leichter dokumentiert werden. So lassen sich die Veränderungen objektiv darstellen und erläutern.

Zudem ermöglichen die Ergebnisse eine auf den Einzelfall ausgerichtete Therapie und die Auswahl passender Produkte. Galderma bietet hierfür ein breites Portfolio, das Filler und Skinbooster auf Hyaluronbasis sowie Botulinum umfasst. Anhand folgender fünf Aspekte werden die Merkmale des Gesichts erfasst, die maßgeblich zur Schönheit und Attraktivität beitragen:

  • Hautqualität
  • Form des Gesichts
  • Gesichtskontur und Proportionen
  • Gesichtssymmetrie
  • Mimik

Hautqualität entscheidend für eine jugendliche Erscheinung

Hauttextur, Elastizität und eine gleichmäßige Hautfärbung sind wesentliche Parameter für die Beurteilung der Hautqualität. Typische Kennzeichen jugendlicher Haut sind eine ebenmäßige Textur und straffe, pralle Haut mit einer gesunden, gleichmäßigen Hautfärbung. Aus diesem Grund ist die Beurteilung der Hautqualität ein wesentlicher Parameter bei der Beurteilung von Alterserscheinungen.

Im Laufe des Alterungsprozesses verliert die Haut zunehmend an Glanz und Ausstrahlung. Strahlt die Haut oder sieht sie stumpf aus? Ist die Haut fein- oder grobporig? Mit zunehmendem Alter wird die Hautoberfläche ungleichmäßig, auch die Hydratation bzw. Trockenheit der Haut sollte evaluiert werden.

Abb. 1:
Beispiel für eine leichten (links) bzw. starken Verlust (rechts) der Festigkeit.

Mit den Jahren verliert die Haut zudem an Elastizität, wodurch ihre Festigkeit nachlässt. Die Elastizität kann ohne apparativen Aufwand einfach mit dem „Pinch-Test“ geprüft werden. Bei diesem Test wird das Gewebe zwischen Daumen und Zeigefinger genommen, einige Sekunden gehalten und losgelassen: Je ausgeprägter der Elastizitätsverlust ist, desto länger dauert es, bis die Haut in den Ursprungszustand zurückkehrt. Hier sollte auch geprüft werden, ob die Haut knittrig ist. Ein weiterer Untersuchungspunkt bei der Hautfestigkeit ist die Hautstraffheit (s. Abb. 1).

Ein zusätzlicher Punkt für die Beurteilung der Hautqualität ist eine gleichmäßige Hautfarbe. Hier sollten Bereiche und das Ausmaß von Sonnenschädigungen erfasst werden: Gibt es hyper- oder hypopigmentierte Bereiche? Sind bestimmte Bereiche gerötet oder finden sich geschädigte Kapillaren und oberflächliche Blutgefäße?

Die genannten Parameter erlauben in Kombination eine realistische Abschätzung der Hautqualität, die im Gesamtkonzept der Behandlung zu berücksichtigen ist. In einem zweiten Schritt sollte die Gesichtsform erhoben werden (oval, rund, viereckig, dreieckig oder herzförmig).

Volumenverlust als typisches Kennzeichen des Alterns

Etwa ab dem 40. Lebensjahr kommt es zu einem zunehmenden Volumenverlust, der ebenfalls evaluiert werden sollte, da er maßgeblich für die Auswahl des Fillers ist: Der Verlust sollte jeweils für das obere, mittlere und untere Gesichtsdrittel erhoben werden. Im oberen Drittel gilt es, einen möglichen Volumenverlust an den Schläfen, im Glabella-Bereich und an der lateralen Braue zu prüfen. Im mittleren Gesichtsdrittel macht sich ein Volumenverlust besonders bemerkbar im Infraorbitalbereich, aber auch periaurikulär, im Nasolabialbereich und der Eckzahngrube. Im unteren Gesichtsdrittel manifestiert sich ein Volumenverlust an den Lippen und im Perioralraum, im submalaren Bereich und am Kinn und der Kieferlinie. Gemeinsam mit dem Volumenverlust kommt es der Schwerkraft folgend zu einem Absinken des Weichteilgewebes, das in vier Bereichen beurteilt werden sollte: Welche Höhe/Position hat die seitliche Augenbraue, welche Position bzw. Projektionspunkte haben Tränensäcke, wie sind die Mundwinkel positioniert und ist die Kieferlinie noch klar definiert und konturiert? Wie beim Volumen sollte so auch beim Absinken die Unterscheidung zwischen leichten oder starken Veränderungen erfolgen, da dies ebenfalls entscheidend für die Produktauswahl ist.

Als nächstes werden die Gesichtsproportionen und die Kontur evaluiert. Ob ein Gesicht als attraktiv wahrgenommen wird, hängt u. a. von den Proportionen ab (horizontal und vertikal). Daher sollte auch hier eine Einschätzung erfolgen. Im Anschluss wird das Profil unter Ausmessung verschiedener Winkel, die ästhetisch besonders ansprechend sind, sowie der Ogee-Kurve, dem Kennzeichen der Jugendlichkeit, beurteilt. Ein viertes Kriterium ist die Erhebung der Gesichtssymmetrie im oberen, mittleren und unteren Gesichtsdrittel.

Abgerundet wird die Evaluation durch die Beurteilung der Mimik der Stirnfalten, der Oberflächenkontur der Schläfen, der Position und Form der Augenbrauen, der Tränenrinnen, des Jochbeinbereichs und der Marionettenfalten. Hier gilt es zu beurteilen, ob Patienten „müde“ (z.B. durch Stirnfalten), „zornig“ (z.B. durch ausgeprägte Glabellafalten) oder traurig (z.B. durch die Position der Mundwinkel) aussehen.

Bessere Patientenkommunikation – leichtere Therapieauswahl

Der Schweregrad aller fünf Aspekte wird während der Beratung anhand der „Severity Evaluation Scale“ be- wertet. Gemeinsam mit dem Patienten wird die Einstufung (von 0 „keine“ bis 3 „stark“) getroffen und die Punkte werden in der Skala miteinander verbunden (s. Abb. 2). Anhand der Gleichmäßigkeit und Größe des Bewertungskreises kann so unmittelbar und vor allem auch für den Patienten verständlich der Handlungsbedarf auf einen Blick abgelesen werden.

Mit Hilfe der hier vorgestellten „Galderma Facial Assessment Scale“ kann in der Praxis in kurzer Zeit eine strukturierte und standardisierte Beurteilung des Gesichts durchgeführt werden. Der Patient wird aktiv in die Beurteilung involviert und die Kombination von Behandlungen und Produkten kann auch von medizinischen Laien besser nachvollzogen werden. Die Verwendung der Skala bietet eine solide Basis für die Konzeption eines individuellen Behandlungsplans und verbessert so den gesamten Beratungsprozess.