„Die Behandlungen passen wirklich haargenau in unser Konzept“ – Interview mit Dr. med. dent., MSc. Michael Zehm (Saanen bei Gstaad/Schweiz)
Dr. med. dent., MSc. Michael Zehm ist langjähriger Präsident der SGaeZ (Schweizerische Gesellschaft für Ästhetische Zahnmedizin) und leitet seit über 10 Jahren seine eigene Praxis Zehm Dental Suisse in Saanen im Berner Oberland in unmittelbarer Nähe von Gstaad. Dort bietet er seinen Patient*innen modernste Zahnheilkunde mit nachhaltigen Lösungen, die nicht nur zahnmedizinische Notwendigkeiten berücksichtigen, sondern auch dem Wunsch nach perfekter Ästhetik entsprechen. Wir sprachen mit Dr. Zehm über seine Beweggründe, den Kund*innen, die inzwischen aus aller Welt zu ihm kommen, im Sinne einer ganzheitlichen Behandlung weitere ästhetische Prozeduren zu offerieren.

Herr Dr. Zehm, in der Zahnmedizin ist neben der Funktion der Zähne naturgemäß auch die aus der jeweiligen Behandlung resultierende Ästhetik ein ganz wichtiges Kriterium. War dies der Ausgangspunkt für ihre „ästhetische Expansion“?
Dr. Zehm: Ja, genau! Die Zähne sind ja nicht nur Werkzeuge, sie prägen auch unser Erscheinungsbild – zu einem freundlichen Lächeln gehören eben auch schön anzusehende Zähne. In diesem Zusammenhang wurde ich von meinen Patient*innen immer wieder angesprochen, ob man nun mit dem frischeren Aussehen durch die „neuen Zähne“ nicht auch dieselbe Frische in das ganze Gesicht bringen könnte. Nach mehr als 20-jährigen zahnmedizinischen Erfahrungen war es dann irgendwann einfach eine logische Überlegung, uns fortan auch aktiv in der Ästhetik und Kosmetik zu engagieren, um eine komplementäre und ganzheitliche Behandlung anbieten zu können. Inzwischen haben wir auf über 300 qm eine große, separate ästhetisch-kosmetische Abteilung mit eigenem, hochqualifiziertem Fachpersonal.
Sie gelten ja als ein innovationsfreudiger Behandler, der neu auf dem Markt erscheinende Geräte und Methoden zeitnah evaluiert. Können Sie uns zu Beginn einen kurzen Überblick geben, worum es sich bei BEWEI Face und dem neuen BEWEI Hands genau handelt?
Dr. Zehm: Kurz gesagt sind das non-invasive Geräte, die mit Radiofrequenzwellen eines sehr breiten Spektrums arbeiten, die direkt und tief in die Haut eindringen und bei vergleichsweise kurzer Behandlungsdauer nach einigen Sessions erstaunliche Ergebnisse erzielen. BEWEI Face, das speziell auf die Behandlung des Gesichts und des Dekolletés abzielt, ist daher schon seit einiger Zeit eine echte Trendbehandlung im Bereich der non-invasiven ästhetischen Behandlungsmethoden. Nach den Anwendungen wirkt die Haut vitaler, praller und strahlender – sichtbar oft schon nach der ersten Behandlung. Man konnte – und kann! – mit BEWEI Face tatsächlich auch die Hände gut behandeln, aber es gibt jetzt relativ neu ein dezidiertes Gerät – BEWEI Hands – mit der gleichen Technologie, nur dass dieses ohne erwähnenswerten Personalaufwand funktioniert. Es handelt sich um das meines Wissens weltweit einzige personalfreie Behandlungsgerät für die Hände und kann beispielsweise gegen Altersflecken eingesetzt werden, gegen altersbedingte Verformungen der Finger, hervortretende Adern und runzelige Haut sowie Gelenkschmerzen in den Fingern.

Das Besondere an diesen Geräten ist die sehr sanfte Behandlung, die weder Rötungen noch Schmerzen oder andere unangenehme Begleiterscheinungen verursacht und ausgezeichnete Ergebnisse erzielen kann, ganz ohne Ausfallzeiten. Die Behandlung unterstützt die Zellregeneration, ohne dabei Strukturen zu zerstören. Gealterte Kollagen- und Elastinfasern werden durch gezielte Erwärmung revitalisiert, aber nicht verbrannt. Somit begeistert die Methode nicht nur Schönheits-, sondern auch Gesundheitsinteressierte und zeigt oft positive Resonanz bei Patient*innen mit Verletzungen, Narben oder Schmerzen – zum Beispiel bei Arthrose in den Händen. Man optimiert also die Haut, ohne dabei Reizungen, Rötungen oder Verbrennungen zu verursachen. Die Regeneration erfolgt auf eine ganz besonders sanfte Weise. Das ist eine schonende, effiziente Hautstraffung und Verjüngung mit nachhaltigem Effekt.
Was hat Sie konkret veranlasst, diese Behandlungen in Ihr Portfolio ästhetischer Treatments aufzunehmen?
Dr. Zehm: Überzeugt hat mich besonders die Anwendungsvielfalt im Rahmen unseres eigenen Praxiskonzeptes mit dem Fokus auf non-invasiven Therapien zur Hautverjüngung. Der Anwendungsbereich der BEWEI Geräte ist sehr vielfältig. Wir behandeln damit u.a. Nasolabialfalten, Stirnfalten, Augenfalten, Zornesfalten, Raucherfältchen über der Oberlippe, Knitterfältchen, eingefallene Augenregionen und Tränensäcke, hängende Haut wie Hamsterbäckchen und Truthahnhals, erschlaffte Kinnkontur, Problemzonen wie „Winkearme“, erschlaffte Bauchdecken nach Schwangerschaft oder Gewichtsreduktion, Narbengewebe, Hautunreinheiten, Rötungen, große Poren und Pigmentflecken, um nur einige Indikationen zu nennen.
Aufgrund der überaus positiven Erfahrungen mit BEWEI Face habe ich dann als erster Arzt in der Schweiz auch sofort bei Verfügbarkeit das innovative BEWEI Hands in mein Behandlungskonzept aufgenommen
– sozusagen als Weltpremiere, denn die Schönheitschirurgie bietet kaum Möglichkeiten zur Hautverjüngung an den Händen.
Und gerade die Hände verraten ja oft das eigentliche Alter!
Dr. Zehm: (lacht) Ja, die Hände können echte „Verräter“ sein! BEWEI Hands sorgt dafür, dass man das Alter einer ansonsten jung gebliebenen oder ästhetisch dezent verjüngten Frau nicht mehr an ihren Händen erkennt. Die Vorteile liegen quasi „auf der Hand“: wir bekommen einen sicht- baren Sofort-Effekt nach einer Behandlung, die nur ca. 10 Minuten pro Hand in Anspruch nimmt und quasi vollautomatisiert und damit nahezu personalfrei abläuft. Es ist neben einer 3-4-stündigen Einweisung auch keine weitere aufwendige Schulung des Personals notwendig. Außerdem ist das Gerät wirklich klein und platzsparend.

Die Hände von Marion Jörgens, Gründerin von BEWEI. Die linke Hand (mit Ring) wurde über zwei Jahre hinweg behandelt, die rechte Hand blieb unbehandelt.
Können Sie uns den genauen Wirkmechanismus der Methode in der Haut noch etwas näher erläutern? Es erscheint ja auf den ersten Blick überraschend, dass eine non-invasive Behandlung so signifikante Anti-Aging-Effekte zeitigen soll?
Dr. Zehm: Es handelt sich im Kern um ein Radiofrequenz-Verfahren, das ursprünglich zur Behandlung von Arthrose entwickelt wurde. Die Anwendungen basieren wie bereits erwähnt auf sanften elektromagnetischen Wellen eines sehr breiten Spektrums, die direkt und tief in die Haut eindringen und den körpereigenen Regenerationsprozess anregen. Die Haut wirkt geglättet und erscheint dadurch deutlich ebenmäßiger. Über ein Therapiehandstück wird Wärme in tiefer liegende Hautschichten appliziert, so dass das Bindegewebe gezielt erwärmt wird. In der Folge ziehen sich die Kollagenfasern zunächst zusammen und strukturieren sich anschließend neu, so dass es zu dem gewünschten Hautstraffungseffekt zur Faltenreduzierung kommt. Das Gewebe wird in der Tiefe nachhaltig aufgebaut, ohne dabei die Hautschichten zu schädigen. Aufgrund des ständigen Frequenzwechsels erreicht das Verfahren alle Hautschichten – Dermis, Epidermis und Subcutis –, unterstützt die Haut durch Anregung der Fibroblasten bei der Neuproduktion von Kollagen und trägt damit zur Erhöhung der Festigkeit der Bindegewebsschichten bei.
Wie lange dauert eine Behandlung, welchen Behandlungsrhythmus empfehlen Sie und wie schnell können die Patient*innen mit sichtbaren Ergebnissen rechnen?
Dr. Zehm: Die Behandlung mit BEWEI Face dauert 20 Minuten, die Anwendung mit BEWEI Hands 10 Minuten pro Hand. Man spürt eine sanfte, wohltuende Wärme, während der plattenförmige Applikator nach dem Auftragen eines Kontaktgels in kreisenden Bewegungen über die Haut geführt wird. Während bei BEWEI Face eine meiner Mitarbeiterinnen die Behandlung durchführt, arbeitet BEWEI Hands als „Standalone“-Gerät weitgehend personalfrei. Lediglich für das Platzieren der Kund*innen vor Beginn der Behandlung und für das Beenden der Sitzung ist die kurze Intervention einer Mitarbeiterin erforderlich.
Der Behandlungszyklus selbst läuft vollautomatisiert ab: der Applikator trägt computergesteuert das für die Behandlung erforderliche Kontaktgel auf den Handrücken auf und fährt im Anschluss mehrmals über alle Areale der Hand. So wird gewährleistet, dass sämtliche Hautareale der Hände gleichmäßig behandelt werden, ohne dabei ein Areal auszulassen. Grundsätzlich kann diese Behandlung ohne den Einsatz von Kosmetikprodukten erfolgen – es wird lediglich ein Kontaktgel benötigt. Von BEWEI gibt es ein eigens entwickeltes und auf die Geräte abgestimmtes Kontaktgel, welches zudem mit feuchtigkeits- spendendem Hyaluron angereichert ist und im Sinne der Nachhaltigkeit und Verträglichkeit auf jedwedes Mikroplastik verzichtet. Daher kann dieses Gel nach der Behandlung problemlos auf der Haut verbleiben. Natürlich können auch individuell auf den Hauttyp abgestimmte Pflegeserien zur Anwendung kommen und so das Ergebnis abrunden.
Die Behandlungen werden in der Regel zunächst 1-2x wöchentlich durchgeführt, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Das ist in der Regel nach etwa 10 Behandlungen der Fall. Zur Erhaltung empfiehlt sich je nach Hautbeschaffenheit ca. eine Behandlung monatlich.
Gibt es für die Patient*innen im Anschluss an die Behandlung Ausfallzeiten oder anderweitige Einschränkungen?
Dr. Zehm: Nein, die gibt es nicht. Die Treatments sind mit keinerlei Ausfallzeiten verbunden und eignen sich daher bestens auch z.B. vor Saunagängen und dem Sonnenbad oder dem großen Auftritt mit schönem Make-up. Diese Behandlungen sind übrigens auch für alle Hauttypen geeignet.
Kombinieren Sie diese Treatments auch mit anderen Behandlungen? Können so komplementäre bzw. synergistische Effekte erzielt werden?
Dr. Zehm: Der Fokus liegt in unserer ästhetisch-kosmetischen Praxis ja generell auf der Durchführung non-invasiver Gesichtsbehandlungen. Unserer Erfahrung nach lassen sich diese Behandlungen sehr gut mit einer speziellen medizinischen Konzept-Pflege kombinieren, die dadurch gekennzeichnet ist, dass deren hochwirksamen Wirkstoffe wie Peptide, Vitamine oder Fraktionen von Makromolekülen ihre ganze Wirkung nach Eindringen in die Hautschichten voll entfalten können. Um der Zellalterung entgegenzuwirken und das Regenerationspotential zu fördern, wenden wir die Intervall-Hypoxy-Hyperoxy-Therapie (IHHT) an, ein ursprünglich aus der Raumfahrt stammendes, hocheffektives Therapieverfahren, bei dem der Energiestoffwechsel verbessert wird.
Wie ist die Resonanz Ihrer Kundschaft? Kommen diejenigen, die die Methode kennengelernt haben, regelmäßig weiter zur Behandlung und können Sie für Ihre Praxis so eine gute Kund*innenbindung erzielen?
Dr. Zehm: Ja, auf jeden Fall, das ist einer der wirklich positiven Aspekte. Am Anfang kommen die Patient*innen ja 1-2x in der Woche, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Das ist nach 10-15 Behandlungen der Fall und danach kommen sie weiter regelmäßig einmal im Monat. Bei all diesen Terminen hat man dann die Gelegenheit, ihnen auch andere Behandlungen oder Produkte vorzustellen.
Mit welchen Kosten müssen die Patient*innen pro Behandlung rechnen und können Sie taxieren, in welchem Zeitraum sich die Anschaffung des BEWEI Face bzw. des BEWEI Hands Geräts für Ihre Praxis amortisiert hat bzw. haben wird?
Dr. Zehm: Die Behandlungen mit dem BEWEI Face liegen bei uns – abhängig davon, ob es ein Einzeltreatment oder eine Behandlung im „Abonnement“ ist – zwischen 120,- und 160,- Franken, die Leasing-Kosten für das Gerät liegen bei etwa 500,- Franken im Monat. D.h. mit vier Behandlungen im Monat ist das Leasing bereits bezahlt. Bei dem Handgerät verhält es sich ähnlich, dort verlangen wir etwa 80,- Franken für beide Hände und das Leasing beträgt etwa 450,- Franken. Also ist auch hier mit 5-6 Behandlungen das Leasing amortisiert. Das Handgerät bieten wir aber auch oft kostenlos als Zusatz an, wenn Patient*innen viele Leistungen bei uns in Anspruch nehmen. Wir können damit Wartezeiten überbrücken und die Patient*innen freuen sich, dass sie etwas Besonderes geschenkt bekommt. Dieses „kleine Treatment“ kann also auch ein hervorragendes Marketing-Instrument sein.
Würden Sie sagen, dass es auch besonders vorsichtige bzw. sensible Patient*innen gibt, die sogar vor relativ schonenden minimal-invasiven Eingriffen zurückschrecken und deshalb lieber auf eine nochmals sanftere und komplett non-invasive Methode wie BEWEI ausweichen?
Dr. Zehm: Aber ja, davon gibt es etliche! Vor allem deshalb, weil unser Behandlungskonzept in seiner Gesamtheit immer wieder überzeugt und zufrieden stellende Ergebnisse liefert.
Gibt es aus Ihren bis jetzt gesammelten praktischen Erfahrungen mit den Systemen heraus noch andere, bisher nicht zur Sprache gekommene Aspekte der Behandlung mit BEWEI Face oder BEWEI Hands, die Sie überraschend oder bemerkenswert fanden?
Dr. Zehm: Hauptsächlich die Tatsache, wie gut die Behandlungen von unseren Kund*innen angenommen werden! Was vermutlich daran liegt, dass sie wirklich haargenau in unser Konzept passen. Meine Kund*innen schätzen es sehr, dass nach einer zahnärztlich-ästhetischen Behandlung beispielsweise mit Veneers das patientenseitig bewusst gewünschte Behandlungsziel eines jüngeren bzw. frischeren Aussehens durch die Kombination mit dermatologisch-kosmetischen Therapiemöglichkeiten derart unterstützt wird, dass das Gesamtergebnis extrem überzeugt. Das Resultat schöner, frisch aussehender Zähne wird optisch als viel harmonischer und weniger irritierend wahrgenommen, wenn gleichzeitig dem Erscheinungsbild der Haut ebenfalls eine neue Frische gegeben wird.
Sehr geehrter Herr Dr. Zehm, vielen Dank für das Gespräch!
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