Straffung der Jaw Line
Ein nicht-invasiver Ansatz zur Rejuvenation
Dr. med. Gabriele Feller-Heppt, Fachärztin für Dermatologie, Venerologie und Allergologie in Baden-Baden, referierte bei einem Symposium im Rahmen der diesjährigen Tagung DERM in Frankenthal über einen nicht-invasiven Ansatz zur Rejuvenation am Beispiel der Jaw-Line-Straffung.
In ihrer Praxis habe das Thermage-Verfahren einen festen Platz in der Behandlung des alternden Gesichts. Aufgrund ihrer Erfolge mit Thermage® FLX (Faster aLgorithm eXperience) mit über 1.500 Behandlungen in den letzten 10 Jahren blickt Feller-Heppt auf einen sehr zufriedenen Patient*innenstamm: „Unsere Rate an wiederkommenden Patienten liegt bei etwa 80% innerhalb von 5 Jahren“, so die Expertin. Dies sei vor allem eine Folge der hohen Patient*innenzufriedenheit, bei der etwa 90% der Behandelten das Thermage-Verfahren in einer internen Umfrage als lohnenswert erachteten. Die Behandlungsergebnisse verbessern sich im Laufe der Zeit weiter und die Effekte können jahrelang sichtbar sein, berichtete Feller-Heppt. Neben der Straffung der Jaw Line können weitere Bereiche zur Reduktion von Falten und schwacher Haut im Gesicht (Augenbereich, Wange) und am Körper (Bauch, Beine, Gesäß, Arme) mit dem Thermage-Verfahren adressiert werden.
Vorteile des Thermage-Verfahrens
Diese vielversprechende nicht-invasive Methode ermögliche ein Lifting ohne Skalpell oder Injektionen, betonte die Expertin. Verbesserungen können bei allen Hautparametern erzielt werden, u.a. bei schlaffer Haut und Faltenbildung. [1] Allerdings gebe es hier auch Grenzen, so die Expertin – z.B. bei Patient*innen mit einer ausgeprägten Elastose nach regelmäßiger starker Sonnenexposition. Als weitere Vorteile hob Feller-Heppt hervor, dass Behandelte (Hauttyp nach Fitzpatrick I-IV) keine Ausfallzeiten einplanen müssten. Das Thermage-Verfahren kann im Abstand von zwölf Monaten wiederholt und mit anderen gängigen Verfahren zur Verjüngung der Haut in einer Sitzung ergänzt werden. Als mögliche Kombinationstherapien seien beispielsweise Filler-, Botox-, Peeling- und Laser-Anwendungen denkbar.
Das aktuelle System mit Thermage® FLX bietet einige Neuerungen für einen optimierten Behandlungsverlauf. Es ist mit einem großen Touchscreen ausgestattet, um eine benutzerfreundliche Oberfläche zu bieten. Das Handstück kann vielseitig eingesetzt werden und ist für die Behandlung von Gesicht, Augen und Körper ausgerichtet. Um den Patient*innenkomfort zu erhöhen, verfügt das Behandlungsgerät über eine integrierte Kühlung, die zudem durch eine beruhigende, sanfte, multidirektionale Vibration ergänzt wurde.
Modernes Device mit optimierter Impulsgabe
Thermage® FLX nutzt eine fortschrittliche Radiofrequenztechnologie, um die Haut auf natürliche Weise zu straffen und die Kollagenproduktion anzuregen. So ermöglicht die AccuREPTM-Technologie eine automatische Kalibrierung des Device für eine optimierte Impulsgabe, so die Expertin. Thermage arbeitet mit einer monopolaren Radiofrequenz, die ein tiefes Eindringen der Wärme in die Haut erlaubt, um die tiefsten Hautschichten effektiv zu erwärmen.
Die Radiofrequenzbehandlungen von Thermage® FLX sind nach den Erfahrungen von Feller-Heppt nebenwirkungsarm. Es können Rötungen oder Schwellungen nach einer Behandlung auftreten. An den folgenden Tagen brauchen Behandelte außer der Basispflege und dem Sonnenschutz im Rahmen einer normalen Hautpflege keine besonderen Aspekte zur Hautpflege beachten, ergänzte die Expertin.
Quelle: Symposium „V-Shape Jawline Contouring: 3-D Lift mit Thermage®FLX“ im Rahmen der Tagung DERM 2024, 16. März 2024, Frankenthal; Veranstalter: Solta Medical
Literatur
1. Abraham MT, Chiang SK, Keller GS, Rawnsley JD, Blackwell KE, Elashoff DA. Clinical evaluation of non-ablative radiofrequency facial rejuvenation. J Cosmet Laser Ther. 2004;6(3):136-144. doi:10.1080/14764170410023802