Ästhetisch-Plastische Chirurgie: Ist alles, was möglich ist, auch sinnvoll?

Ästhetisch-Plastische Chirurgie: Ist alles, was möglich ist, auch sinnvoll?

Bericht von der Frühjahrsakademie der VDÄPC in Dresden

Mit der “Gretchenfrage“ der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie – Ist alles, was möglich ist, auch sinnvoll? – und den in diesem Zusammenhang auftauchenden neuen “Trends“ in der sogenannten Schönheitschirurgie und -medizin setzten sich die Mitglieder der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) vom 26. bis 28. April auf ihrer traditio-nellen Frühjahrsakademie in Dresden auseinander.

Die Behandlungsoptionen in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie haben sich in den letzten Jahren erheblich erweitert: So werden chirurgische Verfahren stetig weiterent-wickelt und verbessert, einige minimalinvasive Treatments haben sich bewährt, andere jedoch nicht. Und laufend kommen neue hinzu. „Das entscheidende Kriterium bei allen Verfahren ist ihre Wirksamkeit, die messbar sein muss. Und die ist nicht bei allen neuen Methoden unbedingt gegeben“, erklärte Dr. Steffen Handstein, Kongresspräsident der VDÄPC-Frühjahrsakademie 2018, die unter internationaler Referentenbesetzung stattfand. „Ein wichtiges Anliegen der Frühjahrsakademie ist daher, offen und kritisch über eigene Erfahrungen – und auch Problematiken – mit diversen Methoden zu diskutieren, um daraus medizinisch-wissenschaftliche Evidenzen zu erlangen. So wollen wir eine Verfahrenssystematik entwickeln, um unsere Patienten künftig mit noch besseren Ergebnissen zu behandeln.“

Zu einem verbesserten Wissenstransfer gehört auch, sich stärker interdisziplinär und international zu vernetzen. Aus diesem Grund kooperiert die VDÄPC seit diesem Jahr mit dem IMCAS – International Master Course on Aging Skin, dem weltweit größten Kongress für Ästhetisch-Plastische Chirurgie undÄsthetische Dermatologie. So fand während der Frühjahrsakademie der VDÄPC in Dresden eine gemeinsame wissenschaftliche Sitzung statt, in der auch der Begründer und Präsident des IMCAS, Dr. Benjamin Ascher aus Paris, einen vielbeachteten Vortrag hielt. Bereits im Februar hatte die VDÄPC im Zuge dieser Kooperation ebenfalls eine wissenschaftliche Sitzung auf dem Weltkongress des IMCAS in Paris abgehalten.       •

Quelle: Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen