Pigmentstörungen

Behandlungsmöglichkeiten bei Hyperpigmentierung

Jeder kennt sie, niemand mag sie: Pigmentflecken, die braunen Stellen auf Stirn, Schläfen, Wangen, Oberlippe oder Dekolletee. Die Genese dieser Pigmentstörungen beruht auf einer übermäßigen Synthese des Pigments Melanin durch die Melanozyten.

Melanin hat wichtige Funktionen: Es bestimmt bei jedem Menschen Hauttyp, Haarfarbe und Augenfarbe und ist außerdem Absorber für UV-Strahlung. Man unterscheidet zwei Arten: Das so genannte braun-schwarze Eumelanin und das gelb-rötliche Phäomelanin. Das Mischungsverhältnis, in dem die beiden Arten vorhanden sind, bestimmt den Hauttyp und damit auch den nötigen Sonnenschutz. In der Regel werden sechs Hauttypen unterschieden (s. Tab. 1).

Tab. 1: Die 6 Hauttypen (nach Fitzpatrick).

Hauptursache für Pigmentstörungen ist die Sonne. Diese UVA- und UVB-bedingte Hyperpigmentierung nennt sich Lentigo solaris. UVB- Strahlen zerstören vor allem die Epidermis und führen zu einer akuten Lichtreaktion, dem altbekannten Sonnenbrand. UVA-Strahlen sind weniger aggressiv, die Auswirkungen sind deshalb kurzfristig weniger gravierend – allerdings nicht wirklich ungefährlicher. Die UVA-Strahlen dringen in die unteren Hautschichten vor und schädigen die Haut in der Tiefe. Bei häufigem Sonnenkontakt über Jahre hinweg können sie chronische Lichtschäden, Lichtallergien und sogar Hautkrebs verursachen.

Sommersprossen, die so genannten Epheliden, sind anlagebedingte braune Flecken im Gesicht und am Oberkörper. Sie werden ebenfalls durch UV-Strahlung ausgelöst und treten meist bei den Hauttypen 1 und 2 auf. Altersflecken, die sogenannten Lentigo Senilis, sind altersbedingte Flecken im Gesicht, an Unterarmen und Händen. Sie sind die Folge langjähriger Lichteinwirkung (UV- Strahlung) und treten unabhängig vom Hauttyp auf.

Eine weitere Ursache für Pigmentflecken kann eine hormonelle Umstellung des Körpers durch eine Schwangerschaft, die Menopause oder die Einnahme der Antibabypille sein. Auch mechanische, physikalische oder chemische Hautverletzungen (Akne, Wunden, Laser, Peelings) oder Kosmetika (Vaseline, Bergamottöle, Parfümstoffe) oder Medikamente führen mitunter zu den Flecken.

All diese Trigger aktivieren einen komplizierten Vorgang im Körper, die so genannte Melanin-Biosynthese. Dabei wird das für die Pigmentflecken verantwortliche Enzym Tyrosinase in den Melanozyten gebildet. Bei UV-Bestrahlung der Haut wird die Melaninbildung mithilfe der Tyrosinase in Gang gesetzt. Ziel medizinischer Forschungsarbeit war es bislang, die Tyrosinase zu blockieren und dadurch die Melanogenese zu unterdrücken, um die Hyperpigmentierung zu stoppen. Die wirksame Enzymblockierung ohne schädigende Nebenwirkungen war also in der bisherigen Forschungsarbeit oberstes Ziel.

Abb. 1a-b und 2a-b:
Erscheinungsbild jeweils vor. (l.) bzw. nach (r.) Behandlung mit Dermamelan.

Behandlungsmethoden

Es gibt verschiedene erfolgversprechend Methoden in der Behandlung von Pigmentflecken. Gängig sind z.B. Fruchtsäure- oder Trichloressigsäure-Peelings. Nach diesen Behandlungen sind die Melasmen meist etwas blasser, die Haut wirkt frischer und klarer. Die Wirkung ist jedoch nur oberflächlich und der Effekt ist nicht langanhaltend, da kein Eingriff in die Tyrosinase stattfindet. Darüber hinaus sind im Handel Cremes erhältlich, die Pigmentflecken bleichen sollen, doch oft beeinflussen diese die Melasmen nicht einmal oberflächlich.

Eine weitere bekannte Methode ist die Laserbehandlung, zum Bei- spiel mit Rubin-, Alexandrit- oder Fractional-Laser. Hier wird das Pigment in der Haut zersprengt und über das Lymphsystem abtransportiert. Diese Methode ist bei Hyperpigmentierung jedoch nur bedingt erfolgreich, da sie nicht großflächig angewandt werden kann. Des Weiteren gewährleistet diese punktuelle Behandlung nicht, dass der Laser das ursächliche Melanozyt der oberflächlich sichtbaren Pigmentierung auch tatsächlich in der Unterhaut trifft. Wird zum Beispiel zu tief in die Hautschichten gelasert, können Melanozyten komplett zerstört werden. Das Ergebnis dieser irreparablen Hautschädigung sind unschöne weiße Flecken. Die Effektivität und Sicherheit der Laserbehandlung ist somit stark von der Erfahrung des Arztes, dessen Beratung und dem eigenen Hauttyp abhängt.

Eine sehr effektive Möglichkeit ist die Dermamelan Behandlung von mesoestetic (Silkmed Distribution GmbH, München). Sie korrigiert zum einen die Hyperpigmentationen auf der Haut und reguliert gleichzeitig die Melaninüberproduktion. So wird das erneute Auftreten neuer Flecken gehemmt und kontrolliert. Darüber hinaus greift Dermamelan auch in die Prozesse der Entzündung und der Vaskularisierung sowie in die hormonelle Aktivierung ein. Das gelingt mit zwei Technologien, die die Absorption und die Verlagerung der Wirkstoffe zu den Zielzellen erleichtern: die Verkapselung mit Hilfe von Nanopartikeln (um die Absorption der Wirkstoffe zu verbessern) und die Verlagerung durch Iontophorese (eine Technik, die Absorptionskanäle schafft und die Wirksamkeit der Wirkstoffe verbessert). Die professionelle Behandlung in der Praxis wird durch drei Produkte für die Heimanwendung ergänzt: dermamelan treatment mit korrigierender und regulierender Wirkung, der beruhigende und regenerierende Gesichtsbalsam melan recovery sowie der spezifische Lichtschutz für pigmentierte Haut mesoprotech melan130 pigment control.

Quelle: SilkMed Distribution GmbH