Rosacea

Alpha-Hydroxy-Säuren auch für empfindliche Haut?

„Säurehardening“ in der Praxis

Die Wichtigkeit eines gesunden physiologischen Haut-pH-Wertes ist seit langem bekannt: So sind eine verringerte Ceramidsynthese sowie ein erhöhter pH-Wert typisch für entzündliche Hauterkrankungen wie Rosacea und Neurodermitis. Hier könnten Alpha-Hydroxy-Säuren ihr besonderes Potenzial ausspielen. Sie unterstützen unter anderem die Regulierung des pH-Wertes, der bei Hauterkrankungen wie Rosacea, Neurodermitis oder Akne erhöht ist, und stärken die Hautbarriere. Dennoch werden AHAs gerade bei empfindlicher Haut seltener angewendet und medizinische Peelings gehören nicht zum Goldstandard.

Seit fast 150 Jahren wird der Hardening-Effekt in der Dermatologie erforscht – ein Phänomen, bei dem wiederholte Exposition der Haut gegenüber einem Irritans zu einer Gewöhnung und somit zu einer verbesserten Widerstandsfähigkeit führt. Studien haben gezeigt, dass so abgehärtete Haut sich durch eine signifikante Hochregulierung von Ceramid 1 und eine verbesserte Barrierefunktion auszeichnet. Bisher wurde dieser Effekt bei Laugen und Tensiden belegt. Eine Übertragung auf weitere Stoffe – wie beispielsweise Säuren – war für DERMASENCE Ausgangspunkt für eine breit angelegte, deutschlandweite Studie in Zusammenarbeit mit über 20 Dermatolog*innen.

„Säurehardening“ im Anwendertest

An dieser Studie Teilnehmende mit zu Neurodermitis oder Rosacea neigender Haut wurden schrittweise an Fruchtsäuren herangeführt. In den ersten beiden Phasen kamen aufeinanderfolgend zwei Toner mit unterschiedlichen pH-Werten zum Einsatz: Phase 1 – DERMASENCE RosaMin AHA Toner (pH 4,5), Phase 2 – DERMASENCE Chrono retare AHA Toner (pH 3,5). In der dritten Phase folgten hauttypabhängige AHA-haltige Pflegeprodukte. Ziel dieses Prozesses war es, die Haut zu stärken und sie auf ein medizinisches Peeling vorzubereiten.

Überzeugende Ergebnisse

Nach Abschluss der einzelnen Studienphasen wurden jeweils die Verträglichkeit und das subjektive Hautempfinden sowie die Hautbildverbesserung der Teilnehmenden erfasst. Für die ersten beiden Phasen bestätigen 81% der 238 Teilnehmenden, dass sie die beiden Toner gut vertragen haben. Außerdem bestätigten 71% der Teilnehmenden, dass das anfängliche Kribbeln durch regelmäßige Anwendung nachlässt, 68% sehen die Anwendung der Fruchtsäureprodukte auch bei empfindlicher Haut als geeignet an.

Durch die schrittweise Gewöhnung der Haut an AHAs zeigten die Antworten zur dritten Phase bei beiden Gruppen eine hohe Verträglichkeit der hauttypabhängig ausgewählten AHA-haltigen Pflegeprodukte und bestätigten eine Hautbildverbesserung. Besonders beeindruckend sind die Ergebnisse der Teilnehmenden aus der Gruppe mit einer zu Rosacea neigenden, empfindlichen Haut:

96% gaben an, dass sich die Haut an die Fruchtsäuren gewöhnt hat, 88% hielten die Produkte für empfindliche Haut geeignet, eine Hautbildverbesserung bestätigten 78%. Abschließend konnten erste medizinische Peelings erfolgreich durchgeführt werden.

Diese Ergebnisse unterstreichen das Potenzial des „Säurehardenings“, damit auch empfindliche, zu Rosacea oder Neurodermitis neigende Haut von den positiven Eigenschaften der AHAs profitieren und eine Hautbildverbesserung erzielt werden kann.

Barrierestärkender Toner

So ergänzt der neu gelaunchte DERMASENCE RosaMin AHA Toner perfekt die DERMASENCE RosaMin-Pflegeserie für die zu Rosacea neigende Haut. Das parfümfreie Gesichtswasser mit pH 4,5 lässt auch dieses Hautbild von den barrierestärkenden und pH-Wert-senkenden Eigenschaften der enthaltenen Glycol- und Milchsäure profitieren. Zusätzlich versorgt ein intensiv hydratisierender Zuckerkomplex die Haut mit Feuchtigkeit und verbessert in Synergie mit Glycerin den natürlichen Feuchtigkeitshaushalt der Epidermis.