Rheumatologie

Rheuma birgt hohes Risiko für Begleiterkrankungen

Aktuelle Studie belegt Gefahr der Unterversorgung Menschen mit Gelenkrheuma haben oft auch ein erhöhtes Risiko für eine Reihe anderer Erkrankungen. Das ist das Ergebnis einer auf deutschen Krankenkassendaten basierenden Studie, die in der aktuellen Ausgabe des “Journal of Rheumatology“ erschienen ist. [1] Sowohl Herz-Kreislauf-Erkrankungen, als auch Erkrankungen des Bewegungsapparats, der Lunge oder der Psyche sind

Zwillingsforschung zum Einfluss der Gene: Erbanlagen und Lebensstil beeinflussen Rheumaneigung

Mit Ausnahme eineiiger Zwillinge nach ihrer Geburt haben wohl keine zwei Menschen auf der Welt das gleiche Immunsystem. Entsprechend unterschiedlich fällt die Reaktion auf Impfstoffe oder Krankheitserreger aus, ebenso die Neigung zu Allergien oder Autoimmunerkrankungen. Entzündlich-rheumatische Erkrankungen gehen auf eine Fehlfunktion des Immunsystems zurück, und auch hier entscheidet die erblich festgelegte Immunausstattung mit darüber, ob

Baricitinib in der RA-Therapie: Vorteile bei frühzeitigem Einsatz und langanhaltend verträglich

Neue Post-hoc-Daten vom Kongress des American College of Rheumatology (ACR) 2018 Eine frühzeitige effektive Behandlung der rheumatoiden Arthritis (RA) hat eine hohe Relevanz, denn die Progression der Erkrankung führt zu einer irreversiblen Gelenkzerstörung. Diese kann das Leben der Betroffenen nachhaltig beeinträchtigen. [1] Neue, auf dem ACR-Kongress in Chicago vorgestellte Post-hoc-Daten der RA-BEAM-Studie zeigten, dass RA-Patienten

Die T-Zellklasse: Hemmung und Aktivierung des Immuncheckpoints

Ch. Cornwell Zu Beginn eines Symposiums zum Thema im Rahmen des diesjährigen DGRh-Kongresses in Mannheim umriss Professor Dr. med. univ. Georg Schett, Medizinische Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie, Universitätsklinikum Erlangen, diese wichtige Problematik: „Zahlreiche Mechanismen und Prozesse sind an der Pathogenese der Autoimmunerkrankung RA und anderer Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises beteiligt. Angesichts der mittlerweile

Initiative RheuMotion und Ergebnisse der Beobachtungsstudie ERIKO

Versorgungsmanagement im Fokus 574 – diese Zahl war Ursache und Motivation für das Kernthema des Lunch-Symposiums der Firma AbbVie beim diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) unter dem Titel “Versorgungsmanagment – Wir bringen’s in Bewegung“. Denn während deutschlandweit mindestens 1.350 Rheumatologen benötigt werden, stehen tatsächlich nur 776 zur Verfügung. [1] Das bedeutet, dass

Welt Rheuma Tag 2018

DGRh: Rheumabehandlung erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit Berlin – Hochspezialisiert arbeiten und dennoch den ganzen Menschen im Blick behalten – dieser Spagat stellt Rheumatologen vor eine besondere Herausforderung. Denn die Krankheit, die sie behandeln, ist so vielfältig und in ihrem Verlauf so unvorhersehbar wie kaum eine andere. Bei der Betreuung komplexer Rheumafälle sei es daher wichtig, sich

EULAR: Fortlaufend neue Erkenntnisse zum Goldstandard Methotrexat bei RA

30 Jahre Zulassung von MTX in der Therapie der rheumatoiden Arthritis Methotrexat ist insbesondere in der Rheumatologie, auch wegen der langjährig anhaltenden Kombination aus Wirksamkeit und Sicherheit, fest verankert und gilt zu Recht als Goldstandard. Aus deutschen Registerauswertungen ist bekannt, dass Methotrexat in der medikamentösen Behandlung der rheumatoiden Arthritis nicht nur die höchste Therapie-kontinuität aufweist

Neue DGRh-Leitlinie zur Therapie der rheumatoiden Arthritis: Empfehlung für Einsatz von JAK-Inhibitoren wie Baricitinib nach MTX-Versagen

Die von der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) verabschiedete neue S2e-Leitlinie empfiehlt für die Therapie der rheumatoiden Arthritis (RA) erstmals auch den Einsatz von Januskinase (JAK)-Inhibitoren wie Baricitinib. Wie der Internist und Rheumatologe Prof. Klaus Krüger, München, auf einem Pressegespräch im Rahmen des diesjährigen DGRh-Kongresses in Mannheim erläuterte, wird die innovative Wirkstoffklasse dabei als gleichwertige