Akne

Akne inversa – ein blinder Fleck in der Dermatologie?

Unwissenheit führt zu schweren Verläufen Dr. Thorsten Matthes (l.) und die von ihm behandelte Akne-inversa-Patientin Simone S. Durchschnittlich 12 Jahre dauert es, bis Patientinnen und Patienten mit der Krankheit Akne inversa diagnostiziert werden. Obwohl schätzungsweise 2-5%* der Bevölkerung daran leiden, erkennen nur wenige Medizinerinnen und Mediziner die chro- nische Autoimmunkrankheit, die massiv entzündliche Hautveränderungen hervorruft.

Innovatives Topikum Trifaroten zur großflächigen Akne-Behandlung

Die Acne vulgaris ist eine der weltweit häufigsten Hauterkrankungen und ist durch die persistierenden Entzündungsreaktionen gekennzeichnet. Häufig korreliert die Gesichtsakne mit der Stammakne. [1] Etwa jeder zweite Akne-Patient weist neben dem Gesicht auch entzündliche Läsionen an Rücken, Brust und Schultern auf. Wegen der großen zu behandelnden Fläche und der dickeren Haut am Stamm greifen viele

Akne mit und ohne Stammbeteiligung

Retinoid der vierten Generation als neue topische Therapieoption Seit August 2020 steht in Deutschland Trifaroten zur lokalen Therapie der Acne vulgaris im Gesicht und/oder am Rumpf zur Verfügung, wenn viele Komedonen, Papeln und Pusteln vorhanden sind. Univ.-Prof. Dr. Ulrike Blume-Peytavi von der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin stellte

Acne inversa: Je später die Diagnose, desto schwerer die Erkrankung

Acne inversa (AI, auch Hidradenitis suppurativa genannt) wird in Deutschland häufig mit großer Verzögerung diagnostiziert: Dies zeigt nun erstmals eine aktuelle Studie. [1] Der Diagnoseverzug von durchschnittlich 10 Jahren (± 9,6) hatte einen höheren Schweregrad der AI bei Diagnose zur Folge und war mit weiteren Faktoren wie beispielsweise einer erhöhten Anzahl von chirurgisch versorgten Körperstellen

Neues Retinoid für die topische Akne-Behandlung zugelassen

Trifaroten erweitert das therapeutische Spektrum bei Brust- und Rückenakne Jeder zweite Patient mit einer Gesichtsakne weist gleichzeitig eine Beteiligung des Körperstamms auf. Von den Betroffenen wünschen sich rund 75% eine Behandlung ihrer Stammakne (Bereich Brust, Schulter und Rücken), wenn ihnen eine Möglichkeit angeboten wird. [1] Diesen Bedarf deckt zukünftig ein neues topisches Retinoid. Der innovative

Bei Akne auch körperdysmorphe Störungen beachten

Ca. 15% der Akne-Patienten leiden an einer behandlungsbedürftigen Entstellungsproblematik, einer sogenannten körperdysmorphen Störung. [1] Dabei handelt es sich um eine gestörte Wahrnehmung des eigenen Körpers, die in verschiedenen Schweregraden auftreten kann. Die Reduktion akuter Akne-Läsionen sowie die Minimierung von Rezidiven stellen daher wichtige Ziele in der Akne-Therapie dar. [2-4] „Mit der Fixkombination aus 0,3% Adapalen

Europaweite Risikobewertung für die Anwendung von Retinoiden aktualisiert

Kontrazeptionspflicht für 0,3% Adapalen/BPO bei Patientinnen im gebärfähigen Alter aufgehoben In einer europaweiten Risikobewertung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) wurde die Anwendung von Retinoiden aktualisiert. Das Bewertungsverfahren hat ergeben, dass bei Anwendung topischer Retinoide in der Akne-Therapie die aufge- nommene Wirkstoffmenge vernachlässigbar ist. [1] Im Zuge dieser aktualisierten Bewertung wurde die Kontrazeptionspflicht für die topische Fixkombination

Mikropartikel-gestützte Lasertherapie – neuer “Goldstandard” in der Akne-Behandlung?

Eine neue, auch in Deutschland bereits zugelassene Behandlungsform unter Einsatz üblicher Epilierlaser verspricht Patienten mit Gesichts-Akne nach nur drei Lasersitzungen eine nebenwirkungsarme und lang anhaltende Verbesserung ihres Hautzustandes. Deutsche Pionierin bei der Anwendung dieser therapeutischen Option ist die Dermatologin Dr. Anita Rütter von der Praxisklinik am Germania Campus in Münster, die bei einer Veranstaltung im Rahmen

Antibiotikafreie Therapieoptionen bei Akne tarda

Es ist allgemein bekannt, dass die Akne in der Adoleszens die mit Abstand am häufigsten auftretende Dermatose darstellt. Etwas weniger im Fokus steht hingegen die Problematik, dass diese Erkrankung, von der insgesamt rund 80–90% der Bevölkerung irgendwann im Leben einmal betroffen sind [1], oftmals über das Adoleszentenalter hinaus persistiert. Vor allem Frauen haben oft auch