Chirurgie

Systemische Risiken für Zahnimplantate im Vorfeld evaluieren

Rauchen gefährlicher als Osteoporose Systemische Grunderkrankungen, Medikamente und Noxen können den Kieferknochen und damit auch Zahnimplantate in Mitleidenschaft ziehen. So gesehen sind verschiedene involvierte Fachdisziplinen am Implantationserfolg beteiligt. Mangelt es dem Kieferknochen an Substanz, helfen Augmentationstechniken weiter. Wenngleich eine primäre Osteoporose auch am Kieferknochen nicht spurlos vorbei geht, besteht inzwischen Konsens, wonach sie nicht mit

Navi vs. Roboarm? – Computerassistierte Operationsverfahren in der Wirbelsäulenchirurgie

Durch die Zuhilfenahme von digitalen Methoden ist es möglich, Wirbelsäulenoperationen präziser durchzuführen als noch vor einigen Jahren – ein Vorteil für Patient*innen und Ärzt*innen. Die klassische Form des computer­assistierten Operierens ist die Naviga­tion. Dabei setzen die Operateure eine Art Navigationssystem ein, das dabei unterstützt, etwa Schrauben präzise zu setzen oder einen Weg zu Verände­ rungen

Knochenbrüche sicher mit Ultraschall diagnostizieren

Neue S2e-Leitlinie zur Fraktursonografie erschienen Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) hat Anfang Februar 2023 in Zusammenarbeit mit acht weiteren Fachgesellschaften eine neue S2e-Leitlinie zur Fraktursonografie veröffentlicht. [1] Sie gibt einen Überblick, bei welchen Knochenbrüchen der Ultraschall eine Alternative oder Ergänzung zur Röntgenuntersuchung darstellt. Insbesondere bei Kindern eignet sich die Sonografie

Hüft- und Knieprothesen: Welche Befestigung im Knochen ist die beste?

Ziel der Implantation eines künstlichen Hüft- und Kniegelenks ist die dauerhafte und stabile Verankerung der Prothese im Knochen. Nur so ist eine schmerzfreie Belastung des Kunstgelenks über idealerweise mehr als 20 Jahre möglich. Zur Auswahl stehen die sogenannte „Press-Fit“-Befestigung direkt in das Knochenlager hinein sowie ein „Formschluss“ mittels der sogenannten Zementierung. Beide Verfahren haben sich

Knieendoprothese – Für welche Patienten ist sie eine Option?

Nach der Leitlinien-Empfehlung der Fachgesellschaft sollten vor einer Knieendoprothese Beschwerden über mindestens 3-6 Monate und der Nachweis eines Strukturschadens mittels Bildgebung sowie ein Versagen einer konservativen Therapie vorliegen, forderte Privatdozent Dr. Stefan Kirschner (Karlsruhe) bei einer Session im Rahmen des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) 2021. Ebenfalls erforderlich sind die Aussicht auf erfolgreiche

Neues Femoroplastie-Verfahren stabilisiert den osteoporotischen Schenkelhals

Chirurgie statt Pharmakotherapie bei der Hüftfraktur-Prophylaxe Knochendichteverlust am proximalen Femur und zunehmende Fragilität mit dem Alter sowie bereits erlittene Frakturen vor allem der Hüfte sind wichtige Risikofaktoren für eine (weitere) Hüftfraktur. Effektive Strategien für eine Osteoporosetherapie sind daher – auch im Hinblick auf die alternde Gesellschaft – zunehmend gefragt. Besonders in den ersten zwei Monaten

Spinale Tumorablation – Behandlung von Metastasen der knöchernen Wirbelsäule

Die chirurgische Behandlung von Knochenmetastasen in der Wirbelsäule nimmt einen wichtigen Stellenwert in der gesamtonkologischen Behandlung von betroffenen Patienten ein. Die knöcherne Wirbelsäule ist ein häufiger Prädilektionsort für metastatische Absiedelungen. Als Primärtumore sind vor allem das Mammakarzinom der Frau, das Prostatakarzinom des Mannes sowie das Bronchial-CA und das Nierenzell-CA als häufigste zu nennen. Das Multiple